Mülheim. . Gut zehn alte Automobile stehen am Sonntag auf dem Vorplatz der Petrikirche.Besucher können gegen eine Spende für den guten Zweck mitfahren.

  • Die Altstadt-Kirchengemeinde bietet am Sonntag erstmals eine Sommerkirche mit Oldtimern an
  • Gut zehn Oldtimer stehen vor der Petrikirche auf dem Kirchenhügel zur Ausfahrt bereit
  • Das Spektrum reicht von einer knuffigen Isetta bis zum präsidialen BMW-Barockengel

Nur gucken, nicht anfassen! Bei Oldtimer-Veranstaltungen können Besucher höchstens mal einen Blick auf die alten Schätzchen werfen, kommen sie den edlen Gefährten zu nahe, wird manch ein Besitzer nervös. „Die Möglichkeit, selbst einmal mitzufahren, ist selten und das wollen wir ändern“, sagt Andreas Köhring vom Presbyterium der evangelischen Altstadt-Kirchengemeinde.

Selbst leidenschaftliche Oldtimer-Fans und Besitzer, hatten Köhring und Pfarrer Justus Cohen die Idee, erstmals eine Sommerkirche mit Oldtimern anzubieten, wo die Mülheimer tatsächlich in den historischen Autos Platz nehmen können und gemütlich durch Mülheim chauffiert werden. Ob Pfarrer Cohen dabei eine Schirmmütze tragen wird, ist ungewiss, aber sicherlich wird er mit seinen Fahrgästen in seinem kleinen Flitzer, dem Austin-Healey Sprite von 1958, himmlisch eine Runde durch Mülheim rollen.

Eine Runde an der Ruhr entlang

Gut zehn Oldtimer stehen am kommenden Sonntag, 23. Juli, vor der Petrikirche auf dem Kirchenhügel zur Ausfahrt bereit. „Von ganz kleinen Automobilen wie einer knuffigen Isetta bis zum präsidialen BMW-Barockengel, den man von früher aus Filmen kennt, ist alles dabei“, erläutert Andreas Köhring. Startklar sind am Sonntag aber auch ein schmucker MG und ein harter Roadster. Die Ausfahrt startet zwischen 12.30 Uhr und 16 Uhr. Aber auch davor dürfte es beim Gottesdienst um 11.15 Uhr spannend werden, denn der steht unter dem elementaren Motto „Feuer und Wasser“.

Am Wasser vorbei, eine Runde an der Ruhr entlang und wieder zurück, könnten sich Köhring und Cohen eine mögliche Route vorstellen, die 10 bis 15 Minuten dauern soll. Und die Fahrgäste können dabei auch noch etwas Gutes tun: Nach einer Spende (ab 5 Euro), die für ein Schulprojekt der Kindernothilfe bestimmt ist, dürfen die Besucher in die historischen Automobile einsteigen.

Eine gesellige Veranstaltung

Zum Anfassen und reinkrabbeln steht auch ein Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr auf dem Kirchenvorplatz, die ihre Arbeit und ihr Gerät vorstellen wird.

Und da es am Sonntag eine gesellige Veranstaltung werden soll, erläutert Justus Cohen, Vorsitzender des Presbyteriums, ist auch vor und nach den Ausfahrten fürs leibliche Wohl gesorgt. Ein Grill und ein Getränke-Stand werden vor der Petrikirche aufgebaut.