Mülheim. . Volontärin Jana ist neu in Mülheim. Um mehr über die Ruhrstadt zu erfahren, hat sie sich in der Touristikzentrale beraten lassen.

  • Wertvolle Tipps für den Ausflug nach Mülheim bekommen Gäste in der Mülheimer Touristinfo
  • Touristen erhalten bei einen Rundgang durch die Stadt am Fluss einen ersten Eindruck
  • Eleonore Kuseler empfiehlt eine Fahrt mit der Weißen Flotte und einen Besuch im Aquarius Wassermuseum

Als frischgebackene Volontärin dieser Zeitung bin ich für die nächsten Monate in der Stadt an der Ruhr, die man tunlichst nur mit einem „h“ schreiben sollte, eingesetzt. Mehr weiß ich über Mülheim noch nicht. Aber das soll sich schnellstens ändern.

So führt mich mein Weg direkt vom Hauptbahnhof einmal durch das Forum direkt zur Touristinfo am Synagogenplatz. Ich werfe einen Blick auf die vielen Flyer an der Wand und werde direkt von einer freundlichen Dame gefragt, ob sie mir helfen könne. Das Angebot nehme ich dankend an. Meine erste Frage: Was muss ich mir unbedingt anschauen, wenn ich zwei Tage in der Ruhrstadt verbringen möchte?

Eleonore Kuseler empfiehlt mir erst einmal einen Rundgang durch die Stadt zu machen. Wege und Informationen zu den Sehenswürdigkeiten sind in einem übersichtlichen Prospekt beschrieben. Die Lektüre dieses Blättchens legt sie mir ans Herz. Empfehlenswert sei in jedem Fall ein Abstecher zum Schloß Broich.

Abstecher in die Altstadt

Lohnenswert sei ein Ausflug mit der Weißen Flotte vom Wasserbahnhof bis Kettwig Unterwasser. Da Montag ist, kostet die einfache Fahrt nur 5 Euro statt 6,50 Euro. Sie rät mir auch einen Abstecher in die „kleine, aber schöne Altstadt“ zu machen. Dort könne ich den über 200 Jahre alten Friedhof besuchen. „Dort liegen bekannte Industrielle begraben“, erklärt sie.

Und wo gehen junge Leute abends essen? Frau Kuseler überlegt kurz und rät mir dann die Lokale am Stadthafen in Betracht zu ziehen. Ein Barviertel und Diskotheken gäbe es an der Sandstraße. Könnte ich in Mülheim auch spontan übernachten? Sie drückt mir eine Broschüre mit Hotels in die Hand und empfiehlt mir, in einem bestimmten Hotel nach einem Zimmer zu fragen. „Das Hotel ist zentral gelegen und die Zimmer sind schön und günstig.“

Mit dem Museum zu den Anfängen des Films

Für meinen zweiten Tag in Mülheim rät sie mir zu einem Besuch im Kunstmuseum in der Alten Post. Käme ich mittwochs ab 14 Uhr wäre der Eintritt sogar kostenlos. Auch das Aquarius Wassermuseum und die Camera Obscura im Wasserturm mit dem Museum zu den Anfängen des Films seien einen Ausflug wert. Ich habe das Gefühl, dass der Besuch im Filmmuseum ihr persönlicher Tipp ist. Mit Begeisterung erzählt sie mir von der Camera Obscura, mit der bei gutem Wetter Teile der Stadt in der „dunklen Kammer“ auf eine Wand projiziert werden.

„Sie können an der Radstation am Hauptbahnhof ein Fahrrad mieten, denn die Ziele liegen etwas außerhalb“, erklärt sie mir. Die Beraterin ist bemüht herauszufinden, wie ich alternativ mit Bus oder Bahn zum Wassermuseum gelange. Da sich die Buslinien und Pläne geändert haben, ist Frau Kuseler etwas überfragt. Sie rät mir, mich an den Kundenservice der Mülheimer Verkehrsgesellschaft zu wenden.

Fühle mich dort gut aufgehoben

Eine gute halbe Stunde nimmt sie sich Zeit, mich zu beraten. Ich fühle mich dort gut aufgehoben und freue mich, dass sie sichtlich Spaß an ihrem Job hat. Mein Fazit: Einen Abstecher in die Touristinfo lohnt sich – sicherlich auch für Mülheimer, die von ihrer Stadt neue Seiten entdecken möchten.