Mülheim. . Die Stadt saniert oder erneuert an zahlreichen Stellen Schulen und Sportstätten. Die Turnhalle der Luisenschule soll ab 2019 errichtet werden.
- Millionen investiert die Stadt in den nächsten drei, vier Jahren in ihre Schulen und Sportstätten
- An den Schulgebäuden in Broich und Saarn sowie in Stadtmitte stehen die größten Investitionen an
- Für das Ruhrstadion in Styrum an der Friesenstraße wurden jetzt die letzten Mittel ausgegeben
Etwa 40 Schulgebäude, Sportanlagen und Turnhallen hat die Stadt derzeit in der Bauplanung. Einige Großprojekte wie etwa die Sanierung des Otto-Pankok-Gymnasiums für fast 20 Millionen Euro laufen bereits seit zwei Jahren, andere wie die neue Sporthalle für die Luisenschule stecken noch in der Planungsphase, mit dem Baubeginn ist dort erst 2019 zu rechnen. Für ein Großprojekt, an dem ebenfalls mehrere Jahre geplant und saniert wurde, sind soeben die letzten Gelder verbaut worden – am Ruhrstadion in Styrum.
Nach Abschluss der Arbeiten im Stadionbereich wurde mit den verbliebenen Mitteln, die zur Verfügung standen, jetzt noch das Dach des Umkleidegebäudes saniert. Das war’s dann an der Friesenstraße. 2,561 Millionen Euro sind in das Stadion investiert worden, ein Großteil des Geldes stammt aus Grundstückserlösen und aus Stiftungsgeldern. 5000 Zuschauer fasst die Anlage und würde, so Ralf Wind vom Mülheimer Sportservice, auch die Anforderungen für die Regionalliga erfüllen, die immerhin der VfB Speldorf anstrebt.
Derzeit spielt nur der Mülheimer FC 97 im Stadion
Gedacht war die Anlage für den jeweils ranghöchsten Mülheimer Fußballverein. Das wäre der VfB Speldorf, der in die Oberliga Niederrhein aufgestiegen ist und weiterhin an der Saarner Straße bleibt. „Wir gehen nicht davon aus, dass die dort für den Lärmschutz maßgebliche Zuschauerzahl von 350 überschritten wird“, erklärt Wind.
In der Niederrheinliga spielen aber auch die Fußballfrauen des SV Heißen. Sie nutzen jedoch auch nicht das Ruhrstadion, sondern die neue Anlage an der Hardenbergstraße. Die einzige Mannschaft, die derzeit im Ruhrstadion spielt, ist der Mülheimer FC 97, einer von drei Styrumer Fußballvereinen.
Umbau des Sportplatzes am Winkhauser Weg
Was die Sportstätten angeht, so hat der Umbau am Winkhauser Weg begonnen. Im Herbst soll dort die Modernisierung des Sportplatzes für 750 000 Euro abgeschlossen sein. An den Turnhallen Borbecker Straße, Hochfelder Straße, Elsenborner Straße und Ludwig-Wolker-Straße beginnen die Modernisierungs- oder Sanierungsarbeiten erst 2019 oder 2020.
Noch keinen Starttermin gibt es für den Neubau des Friedrich-Wennmann-Bades in Heißen. 2019 hatte die Stadtverwaltung ins Auge gefasst. Mit Kosten in Höhe von 9,7 Millionen Euro wird hier kalkuliert.
Neue Lehrküche für das Berufskolleg Stadtmitte
An den Schulen beginnen in diesem Sommer die Arbeiten am Berufskolleg Stadtmitte: Am Gebäude an der Von-Bock-Straße wird für 358 000 Euro eine neue Lehrküche errichtet, am Standort Kluse werden rund 100 000 Euro für die Installation von Sonnenschutzanlagen veranschlagt.
Etwa mit einem halben Jahr Bauzeit rechnet die Stadt für die Umgestaltung des Schulhofes der Grundschule am Dichterviertel. Auch dort bewegen sich die Kosten um die 355 000 Euro. Ende des Jahres will man dort fertig sein. Nach dem vorläufigen Terminplan starten die Bauarbeiten für den Anbau an der Realschule Broich im Herbst. 22 Klassen sollen im Neubau untergebracht werden und die Misere mit den Containern beenden.