Mülheim. . Die europaweiten Ausschreibungen für ein neues Bad in Heißen und die neue Dreifach-Turnhalle verzögern sich. Wohl bis ins nächste Jahr.
- Auf ein neues Bad und die Dreifach-Turnhalle müssen Sportler länger warten.
- Grund ist ein anhaltender Personalmangel beim Immobilien-Service.
- Die Stadtverwaltung will der Politik im Herbst mehr Stellen vorschlagen.
Die Errichtung der neuen Sportstätten – Friedrich-Wennmann-Bad in Heißen und Dreifachturnhalle an der Südstraße – verzögert sich. Die erforderlichen europaweiten Ausschreibungen für beide Bauwerke können voraussichtlich erst im nächsten Jahr erfolgen. Das erklärte jetzt der Sprecher der Stadt, Volker Wiebels, auf Nachfrage dieser Zeitung.
„Bisher ist noch nichts passiert. Wir müssen erst einmal einen Architekten finden, der für uns die Ausschreibung mit allen erforderlichen Angaben formuliert“, so Wiebels. In beiden Fällen handele es sich um komplizierte Vorhaben, hinter denen sich ein hoher Arbeitsaufwand verberge, bevor der eigentliche Bau beginnen könne, heißt es. Der städtische Immobilien-Service sei derzeit nicht in der Lage, dies zu leisten. „Durch die zahlreichen Bauten für Flüchtlinge ist diese Abteilung komplett blockiert“, so der Stadtsprecher. Gerade Neubau-Projekte erforderten einen hohen personellen Einsatz. Die Stadt will daher in den kommenden Etatberatungen, die im Herbst beginnen, der Politik eine weitere personelle Stärkung des Immobilien-Service vorschlagen.
Auf Sicht günstiger
Die Politik hatte sich nach langer Diskussion für beide Neubaumaßnahmen entschieden. Das neue Bad soll auf lange Sicht günstiger sein als weitere dringend notwendige Reparaturen am bestehenden. Wie kürzlich tauchen immer wieder Mängel am Bad in Heißen auf. Die Dreifachturnhalle, die mit über vier Millionen Euro vom Land gefördert wird, soll vor allem der Luisenschule dienen. Das Gymnasium ist in den Rang eines Sportgymnasiums NRW gehoben worden.