Mülheim. . Der Kinofilm “Pottkinder“ war ein Erfolg im Revier. Nun haben auch Kinos in Heidelberg, München und Darmstadt Interesse an dem Film angemeldet.

So langsam weiß Alexander Waldhelm nicht mehr, was er noch dazu sagen soll. Dem Drehbuchautor und Regisseur von „Pottkinder - ein Heimatfilm“ fehlen schier die Worte. Nicht nur, dass der Film im Rio-Kino bereits in die siebte Aufführungswoche gegangen ist. Ab Juli wird das Erstlingswerk des Mülheimers dazu täglich in der Oberhausener Lichtburg gezeigt. Seit längerem steht außerdem fest, dass die „Pottkinder“ auch in Duisburg, Hattingen, Mönchengladbach, Herne und Berlin über die Leinwände flimmern wird.

St. Peter Ording, Heidelberg, München

Neu allerdings ist, dass nun auch weitere Kinos außerhalb Nordrhein-Westfalens ihr Interesse angemeldet haben. „Ich bin eine Liste mit allen Kinos in Deutschland von A bis Z durchgegangen und habe allen, bei denen eine E-Mail-Adresse angegeben war, geschrieben. Das waren ungefähr 1500. Bisher haben Kinos in St. Peter Ording, Heidelberg, Darmstadt und München Interesse bekundet – und ein paar Rückmeldungen erwarte ich noch“, sagt Alexander Waldhelm, der mit solch einem Erfolg seines ersten Films nie gerechnet hätte.

Das Ganze sei deutlich größer geworden als jemals geplant, so Waldhelm. So sei auch das Ebertbad in Oberhausen zweimal ausverkauft gewesen. „Und am dritten Abend fehlten vielleicht 20 Prozent“, sagt der Regie-Debütant mit einem breiten Grinsen. Ein Grund für den bisherigen Erfolg sei sicherlich auch die tolle Musik von vielen Bands aus Mülheim und der Region gewesen.

Zwei Aufführungen an der Dimbeck

Mitte September folgen noch zwei Aufführungen in der Mülheimer Freilichtbühne, wenige Tage später der Termin in der Hauptstadt und im Oktober wird es dann noch eine sehr besondere Aufführung im Schulungsbergwerk der Ruhrkohle AG geben. Kurz danach soll dann die DVD des Films erscheinen. „Wenn es so weiter läuft, werde ich dem Investor, der „Pottkinder“ in dieser Form erst möglich gemacht hat, sein Geld zurückzahlen können“, sagt Waldhelm. „Das wäre das Tüpfelchen auf dem i.“

Unterdessen plant der Jungregisseur schon seinen zweiten Film. Und diesmal soll es ein Krimi werden. Nach Möglichkeit sollen die Dreharbeiten dazu schon im kommenden Jahr beginnen.