Mülheim. . Bei einem Brand vor einem Kfz-Betrieb hat ein Mann schwerste Brandverletzungen erlitten. Hubschrauber fliegt ihn in eine Spezialklinik.

Tragischer Unglücksfall auf dem Gelände eines Kfz-Betriebs für Sportwagen an der Eltener Straße in Mülheim: Dort ist am Montagvormittag eine mit Acetylen gefüllte Flasche im Kofferraum eines VW Golf explodiert. Augenzeugen-Berichten nach schoss daraufhin eine Stichflamme aus dem Kofferraum. Feuerwehr-Sprecher Thorsten Drewes berichtet, dass Fahrzeugteile noch in 50 Metern Entfernung gefunden worden sind. Ein Mann, der sich zum Zeitpunkt der Explosion an dem Fahrzeug aufgehalten hatte, erlitt schwerste Brandverletzungen. Der 45-jährige Mülheimer, ein Mitarbeiter des Kfz-Betriebs, wurde mit einem Rettungswagen erst zur Hauptwache der Feuerwehr transportiert und dann mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik für Brandopfer geflogen. Lebensgefahr kann nach jetzigem Stand nicht ausgeschlossen werden. Offenbar hatte eine Frau mit dem Pkw, einem Leihwagen, von dem Gelände fahren wollen, verdächtige Geräusche gehört und dann den Mitarbeiter gerufen. Als der nach dem Rechten sehen wollte, kam es offenbar zur Explosion. Die Frau überstand den Vorfall unbeschadet.

Erster Notruf ging um 11.22 Uhr ein

Im Kofferraum dieses VW Golf lagerte eine Gasflasche.
Im Kofferraum dieses VW Golf lagerte eine Gasflasche. © Oliver Müller

Der erste Notruf ging bei der Leitstelle der Feuerwehr um 11.22 Uhr ein. Schon auf der Anfahrt bemerkten die Einsatzkräfte eine weithin sichtbare Rauchwolke. Als die Feuerwehr vor der Werkstatt eintraf, brannte der Wagen bereits in voller Ausdehnung. Augenzeugen hatten den Verletzten von dem Golf weggezogen und erstversorgt. Die Einsatzkräfte konnten den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Die Flammen hatten bereits zwei weitere Fahrzeuge beschädigt, ein weiteres Übergreifen sowohl auf andere Autos wie auch auf die benachbarten Verkaufsräume konnte aber verhindert werden.

Warum die Flasche mit dem Gas, das für Schweißarbeiten benutzt wird, explodiert ist, ist derzeit noch völlig unklar. Der unter Druck stehende Behälter könnte der Hitze nicht mehr standgehalten haben oder bereits vorher beschädigt gewesen sein. Klar aber ist laut Drewes: "Eine solche Gasflasche hat in einem Kofferraum nichts zu suchen." Brandsachverständige der Polizei haben ihre Arbeit aufgenommen. Der VW Golf wurde sicher gestellt. Den Abtransport der Gasflasche übernahm eine Spezialfirma. Auch der Behälter wird noch von Spezialisten der Polizei untersucht werden. Die noch gegen unbekannt geführten Ermittlungen wegen des fahrlässigen Herbeiführens einer Brandgefahr und fahrlässiger Körperverletzung dauern an.

Update 31. Mai 2017: Der Gesundheitszustand des Schwerstverletzten hat sich etwas gebessert. Der Mann schwebt laut Polizei nicht mehr in Lebensgefahr.

Feuerwehr-Einsatz bei Kfz-Werkstatt

Feuerwehr Mülheim
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Foto: Deike Frey
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