Mülheim. . Wie die Brandermittler herausfanden, führten Arbeiten an einem Elektrogerät zu dem Feuer, das sich rasch auf weitere Caravans ausbreiten konnte.

Bei dem Großbrand auf einem Abstellplatz für Wohnwagen in Selbeck am Freitagvormittag hat sich inzwischen bestätigt, dass es sich definitiv nicht um Brandstiftung gehandelt hat, so die Polizei am Montagmorgen. Wie die Brandermittler der Kriminalpolizei im Essener Polizeipräsidium herausgefunden haben, waren es Arbeiten in einem der Wohnwagen, die zu dem verheerenden Feuer geführt hatten, dessen Rauchwolke weit über Mülheim zu sehen war.

Arbeiten an einem Elektrogerät

Laut Polizei wurden in einem der Wohnanhänger im Werkstattbereich des Abstellplatzes Arbeiten an einem Elektrogerät durchgeführt. Dadurch entstand der Brand, der sich schnell auf weitere Caravans ausbreitete, da die Fahrzeuge eng zusammenstanden. „Zur Zeit wird noch geprüft, ob eine Straftat vorliegt“, sagte Polizeisprecherin Annika Koenig auf Anfrage.

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Die Schadenshöhe, zu der die Polizei noch nichts sagen konnte, dürfte nicht niedrig sein: Insgesamt verbrannten 15 Wohnwagen. Das Gelände war am Freitag weiträumig abgesperrt, der Verkehr auf der B 1/Kölner Straße kam zum Erliegen. Die Feuerwehrleute konnten jedoch erfolgreich verhindern, dass das Feuer auf ein Lager mit Gasflaschen übergreifen konnte.

Update 2. Juni 2017: Wie die Polizei eine Woche nach dem Brand auf Nachfrage erklärte, lag die Ursache an Arbeiten an einem gasbetriebenen Kühlschrank. Eine Straftat liege nicht zugrunde, die Polizei spricht von menschlichem Versagen.