Mülheim. . Die Feuerwehr meldete einen Einsatz am Sonntagnachmittag in Styrum. Die Bewohner eines Hauses hatten den Kamin angezündet. Das erwies sich als Fehler.
- Offenkundig war der Schornstein länger nicht gereinigt worden
- Rußablagerungen hatten Feuer gefangen
- Bewohner kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in die Klinik
Bei einem Schornsteinbrand am Sonntagnachmittag in einem Haus an der Dr.-Türk-Straße in Styrum sind drei Bewohner verletzt worden. Laut Feuerwehr-Einsatzleiter Thomas Herber wurden in ihrem Blut leicht erhöhte Kohlenmonoxid-Werte nachgewiesen. „Das war nicht lebensbedrohlich“ – ins Krankenhaus kamen die Styrumer trotzdem.
Um 14.21 Uhr ging der Alarm auf der Wache in Broich ein, kurz darauf erreichte die Feuerwehr den Einsatzort. Laut Thomas Herber hatten die Bewohner wegen der Kälte einen Kamin angezündet. Der Schornstein sei offenkundig verdreckt und dadurch weniger durchlässig gewesen, Rußablagerungen hätten Feuer gefangen. Der Qualm konnte nicht mehr nach oben abziehen, sei in die Wohnräume gelangt.
Verdacht auf Rauchgasvergiftung
Per Drehleiter erreichten die Feuerwehrleute das Dach des Hauses und fegten den Schornstein, damit der Rauch wieder auf vorgesehnem Wege seinen Weg nach draußen finden konnte. Der herbeigerufene Notarzt untersuchte insgesamt vier Bewohner und schickte drei von ihnen zur näheren Begutachtung in die Klinik.