Mülheim. Zunächst 2,4 Millionen will die Stadt in die Sanierung der VHS an der Müga investieren. Eine Alternative zum jetzigen Standort sieht man nicht.
- Nach aktuellen Plänen bleibt die VHS dort, wo sie ist
- 2,4 Millionen investiert die Stadt in einem ersten Schritt in die Sanierung
- Umfangreich modernisiert wird zudem das Museum Alte Post
Die Stadtverwaltung sieht zum jetzigen Standort der VHS an der Bergstraße keine Alternative. Auch eine anderweitige Nutzung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes aus den 70er Jahren kann sich Kultur- und Bildungsdezernent Ulrich Ernst nicht vorstellen. Neue Ideen oder Anfragen gebe es nicht. Lange hatte die Stadt versucht, die VHS vor allem aus Kostengründen an einen anderen Standort in der Innenstadt zu verlagern und das Gebäude an der Müga anderweitig zu vermarkten oder zu nutzen.
Die Bemühungen verliefen durchweg erfolglos. Im jetzt vorgelegten Investitionsprogramm für die nächsten fünf Jahre wird die Sanierung des VHS-Gebäude in die Prioritätenkategorie 3 eingestuft – von fünf möglichen. Danach sollen bis Ende 2019 rund 2,4 Millionen Euro in den sanierungsbedürftigen Bau investiert werden. Das, so Ernst, sei ein erster Schritt. Mit den Sanierungsmaßnahmen sollen zunächst gesetzliche Vorschriften etwa zum Brandschutz erfüllt werden.
Schulen profitieren vom Investitionsprogramm
Das Investitionsprogramm umfasst bis zum Jahr 2021 rund 190 Millionen Euro, vor allem die Schulen werden profitieren.
In der Prioritätenstufe 2 befindet sich die Sanierung des Kunstmuseums Alte Post. Die Planungen dafür sollen noch in diesem Jahr starten, die Bauarbeiten voraussichtlich Ende 2018 beginnen. Mitte 2020 könnte die Modernisierung des Museums für 8,2 Millionen Euro abgeschlossen sein.
Terminiert hat die Stadt nun auch den Neubau des Wennmann-Bades in Heißen: Jeweils zweieinhalb Jahre sind für die Planungs- und die Bauphase vorgesehen. Mit 9,7 Millionen Euro kalkuliert der Immobilienservice. Ende 2021 soll der Neubau das jetzige Bad ersetzen, dessen Sanierung teurer ausfallen würde.
Für sechs Millionen entsteht an der Südstraße die neue Dreifach-Sporthalle. Der Bau ist der letzten Prioritätenstufe zugeordnet, er soll aber Ende 2020 Schulen und Sportvereinen zur Verfügung stehen.