Saarn/Mintard. . Neuer Eigentümer sei eine Gastronomenfamilie aus Essen, verkündet der zuständige Immobilienmakler. Es soll bei reiner gastronomischer Nutzung bleiben.

  • Traditionslokal am Ruhrufer wechselt den Besitzer
  • Neuer Eigentümer plant umfangreiche Renovierung
  • Aktueller Pächter bleibt bis auf weiteres

Das Ausflugslokal Dicken am Damm ist verkauft, am Dienstag sei der Kaufvertrag unterschrieben worden, verkündet Andreas Schmelzer, Geschäftsführer der in Saarn ansässigen Immobilienfirma Greens.

Den Zuschlag bekommen habe eine Familie, die bereits in der Gastronomie aktiv sei und aus der Nachbarstadt Essen komme – nähere Angabe wollte Schmelzer zu den neuen Besitzern des Traditionshauses zwischen Saarn und Mintard nicht machen. Für knapp eine Million Euro war das Objekt mit einer Gesamtfläche von mehr als 1300 Quadratmetern und einem Außengelände von fast 7000 Quadratmetern mit direktem Zugang zur Ruhr auf dem Immobilienmarkt seit Anfang diesen Jahres gehandelt worden. Welche Summe nun tatsächlich aufgerufen wurde, wollte Schmelzer nicht sagen, nur soviel: „Es muss noch ein erheblicher Betrag in die Renovierung investiert werden.“

Wiedereröffnung für Frühjahr oder Sommer geplant

Klar sei damit, dass es bei reiner gastronomischer Nutzung bleibe, so Schmelzer. Andere Vermarktungsideen wie eine Event-Gastronomie, ein Ärztehaus mit angrenzendem Wellness- und Fitnessbetrieb oder eine Oldtimer-Scheune wollte die Stadt nicht zulassen. Die neuen Besitzer starteten jetzt in die Planung für die Sanierung, so der Immobilienhändler. Für das Frühjahr oder den Sommer kommenden Jahres peile man die Wiedereröffnung an.

Zunächst aber bleibe alles wie gehabt – der Betrieb laufe bis auf weiteres weiter, sagt der aktuelle Gastronomiepächter Béla Jankovics. „Ich habe vom alten Eigentümer, einer Erbengemeinschaft, die Zusagen, dass ich sechs Monate weitermachen kann“, sagt Jankovics, der seit fast 20 Jahren Pächter vom „Dicken am Damm“ ist. Mit der neuen Besitzerfamilie habe er zwar bereits Kontakt gehabt, aber noch keine intensiven Gespräche über die Zukunft der Gastronomie am Ruhrufer geführt.