Speldorf. Schulhof, Spielplatz und Flüchtlingsunterkünfte auf dem Gelände sind fast fertiggestellt. Stadt betont: Der Schulbetrieb ist nicht beeinträchtigt

Für die Neugestaltung des Schulhofs und des Spielplatzes an der Grundschule Blötter Weg hat die Stadt 350.000 Euro in die Hand genommen. Der alte Spielplatz wurde abgebaut. Dies wurde nötig, weil auf einem Teil des Geländes, wie berichtet, Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Entsprechende Holzgebäude wurden bereits errichtet.

Das Spielplatzgelände und der Schulhof sind inzwischen fertiggestellt, so die Stadt, es müssten noch gärtnerische Restarbeiten durchgeführt werden, auch auf dem Schulhof. Der Schulbetrieb sei zu Schulbeginn nicht beeinträchtigt gewesen. Dies war von den MBI befürchtet worden, die den Baustellencharakter an der Schule bemängelt hatten. Die MBI hatten diesen Standort zur Flüchtlingsunterbringung von Anfang an kritisch gesehen.

Familien aus dem Hildegardishaus

Weil insgesamt weniger Schutzsuchende in Mülheim erwartet werden als noch zu Beginn des Jahres müssen auch nicht mehr alle zuvor geplanten Unterkünfte errichtet werden. Der Standort am Blötter Weg soll allerdings ab Ende September bewohnt werden – frühere Planungen gingen noch von Mitte Juli aus. 162 Menschen sollen dort untergebracht werden.

Auch an den Holzhäusern sind die Arbeiten noch nicht ganz abgeschlossen. Derzeit werden dort noch Installationsarbeiten durchgeführt, hieß es bei der Stadt auf Nachfrage.

Nach wie vor plant die Stadt, in den Übergangswohnungen überwiegend Familien unterzubringen. Da das ehemalige Hildegardishaus in Broich ab September nicht mehr zur Verfügung steht, werden die dort wohnenden Familien zuerst am Blötter Weg einziehen, sagte Thomas Konietzka vom Sozialamt auf Anfrage. Die Belegung erfolge nach und nach: „Die Wohnungen werden nicht schon in der ersten Woche voll werden“, so Thomas Konietzka.