Mülheim. . 107 historische Autos werden am 3. September nach einer Rallye auf dem Pastor-Luhr-Platz in Saarn präsentiert. Manche Wagen sind echte Raritäten.
- 107 historische Autos werden am 3. September beim Oldtimer-Cup starten
- Die Nachfrage steigt von Jahr zu Jahr
- Äußerst seltene Fahrzeuge wie ein Porsche GTS sind dabei zu bestaunen
Alte Schätzchen und rollende Raritäten: Bei der dritten Auflage des Saarner Oldtimer-Cups am Samstag, 3. September, gibt es einiges zu bestaunen. Insgesamt 107 Fahrer von historischen Autos haben sich angekündigt.
Vom Saarn aus fahren sie gemeinsam in Richtung Bergisches Land, um sich schließlich nach 153 Streckenkilometern bei ihrer Rückkehr auf dem Pastor-Luhr-Platz zu präsentieren. Unterwegs gilt es für die Fahrer, an verschiedenen Stellen Prüfungen zu bestehen und Schätzaufgaben zu bewältigen, um so Punkte zu sammeln. Außerdem gibt es Preise für die schönsten Wagen – wenngleich es die Jury bei der Auswahl schwer haben dürfte.
Bei der Reise ins Bergische Land geht es keineswegs um Geschwindigkeit, sondern um den Spaß am Autofahren in alten Schätzchen. „Die Strecke ist das Ziel“, findet Hartmut Mäurer vom Automobilclub Mülheim an der Ruhr. „Wir hoffen auf schönes Wetter und eine angenehme Fahrt.“ Ursprünglich war ein Teilnehmerfeld mit 90 Fahrzeugen geplant. „Es gab aber so viele Nachfragen, dass wir die Grenze etwas höher gesetzt haben. Und eigentlich würden gerne noch mehr Autofahrer mitfahren“, sagt er.
Geschäfte bis 18 Uhr geöffnet
Um für die 107 Teilnehmer – von denen rund 80 Prozent aus Mülheim kommen – mit ihren Beifahrern einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, sind viele helfende Hände nötig: „Die Strecke muss gesichert und beschildert werden“, weiß Margit Scheffler von der Werbegemeinschaft Saarn. „Ins Saarner Dorf werden viele Menschen pilgern, um die Autos zu sehen, dass muss man auch managen“, sagt sie. Sie weist außerdem darauf hin, dass die Geschäfte am Samstag bis 18 Uhr geöffnet haben.
Der Automobilclub und die Werbegemeinschaft erhalten außerdem Unterstützung vom Saarner Autohaus Wolf: Auf deren Grundstück erfolgt der Start der Rallye. Außerdem haben die Teilnehmer die Chance, sich dort vor dem Beginn ein ordentliches Frühstück zu genehmigen. „Bei uns erfolgt auch eine technische Abnahme der teilnehmenden Fahrzeuge“, erklärt Mitarbeiter Tom Veltmann. „Das wird ein gehöriger Aufwand, aber wir wuppen das schon. Ich freue mich auf viele tolle Autos.“
Wie ein Lotto-Gewinn
Im Teilnehmerfeld findet sich so manche Rarität. „Wir haben einen Porsche GTS im Feld“, sagt Mäurer. „Das ist ein sehr seltenes Auto. Ich habe so eines noch nie live gesehene. Ich denke, schon allein der Wagen wird die Herzen mancher Besucher höher schlagen lassen.“ Außerdem unter den Startern: Mehrere Vorkriegsautos, ein Willys-Overland von 1929 und ein Mercedes Coupé 300 SL von 1957. Letzteren sieht man ebenfalls eher selten auf der Straße: „Von diesem Modell wurden insgesamt nur 1400 Stück hergestellt. Einen zu treffen, ist wie ein Lotto-Gewinn.“
Gegen 8 Uhr in der Früh starten die Fahrer in Richtung Süden. Zurück sind sie gegen 14.30 Uhr. Ab etwa 15 Uhr präsentieren die Besitzer nacheinander ihre Wagen im Saarner Dorf. Damit auch jeder die Autos sehen kann, fahren sie extra auf eine Rampe. „Es war bei den vergangenen Oldtimer-Cups sehr voll, wer hinten stand, konnte nichts sehen. Deshalb wird eine 40 Zentimeter hohe Rampe, die auf dem Pastor-Luhr-Platz stehen“, erklärt Mäurer..