Mülheim. . Ein 71-Jähriger verliert auf der Kappenstraße die Kontrolle über sein Auto und rammt vier parkende Wagen. Er und seine Mitfahrer werden schwer verletzt. Einsatzleiter der Feuerwehr lobt Ersthelfer.
- 71-Jähriger verliert auf der Kappenstraße die Kontrolle über sein Auto.
- Der Senior und seine Mitfahrer werden schwer verletzt.
- Der Einsatzleiter der Feuerwehr lobt die Ersthelfer.
Menschen auf Balkonen, Menschen am Straßenrand: Den Einsatz von Feuerwehr und Polizei am späten Freitagabend auf der Kappenstraße verfolgten zahlreiche Anwohner. Drei Menschen waren bei einem Unfall schwer verletzt worden, und das berührte die Beobachter offensichtlich. Von Behinderung der Arbeiten, wie in anderen Fällen immer wieder berichtet, konnte nämlich absolut keine Rede sein, betonte Feuerwehr-Einsatzleiter Thorsten Drewes.
Ein Essener (71) hatte gegen 23.30 Uhr die Kappenstraße in Richtung Aktienstraße befahren und hatte dann „vermutlich aufgrund eines internistischen Notfalles“ die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Möglicherweise habe er einen Krampfanfall erlitten, hieß es von der Feuerwehr. Er prallte zunächst auf einen parkenden Pkw, schob diesen rund 20 Meter vor sich her. Dabei verkeilte sich der erfasste Kleinwagen unter einem Balkon. Der 71-Jährige rammte noch drei weitere, am Straßenrand abgestellte Fahrzeuge und beschädigte sie stark. Erst danach kam sein Wagen zum Stillstand.
Verletzte in Krankenhäuser gebracht
Der Autofahrer sowie zwei weitere Personen, die mit ihm unterwegs waren – eine Essenerin (69) und ein Mülheimer (73) – trugen zum Teil schwere Verletzungen davon.
Nach Versorgung durch den Rettungsdienst der Feuerwehr sowie durch eine Notärztin wurden die Verletzten in Mülheimer und Essener Krankenhäuser gebracht. Die Feuerwehr streute unterdessen auslaufende Betriebsstoffe ab, stellte den Brandschutz sicher und klemmte die Fahrzeugbatterien ab, so Drewes. Außerdem habe sie die Polizei bei der Unfallaufnahme unterstützt, die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Der Einsatz war nach rund zweieinhalb Stunden beendet.
Für Drewes wird er – trotz der Tragik – in guter Erinnerung bleiben: Die Menschen ringsum seien ihm sehr positiv aufgefallen, „es waren viele Ersthelfer darunter“. Sie hätten zum Beispiel Stühle auf die Straße getragen, um den Verletzten zu helfen. Drewes lobte das Verhalten der Umstehenden ausdrücklich.