Mülheim. . Eine Interessengemeinschaft Ruhrpromenade hat sich gegründet. Sie setzt sich derzeit dafür ein, dass Ruhestörungen und Vandalismus ein Ende finden.
Mieter, Eigentümer und Gewerbetreibende der Ruhrpromenade haben sich zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen. Ihr Hauptanliegen ist derzeit die Bekämpfung von Vermüllung, Vandalismus und Ruhestörungen an der Promenade. „Hier geht es nicht um Anwohner, die sich durch eine angebliche Partymeile gestört fühlen, sondern um Besucher des Quartiers, die sich rücksichtslos verhalten“, erklären die Vorstände der Interessengemeinschaft, Daniel Bach und Uwe Elstermeier.
Sie berichten unter anderem von Pöbeleien, Bedrohungen der Anwohner und Gäste, von mutwilligen Verschmutzungen an den Fassaden, vom Urinieren auf der Promenade, von Leuten, die Steine auf Tiere werfen, und sie beklagen „Autorennen am Hafenbecken mit nächtlichen Hupkonzerten“.
Ordnungsamt will verstärkt komtrollieren
Die Stadtverwaltung versicherte gestern gegenüber dieser Zeitung noch einmal, dass sie die Probleme sehr ernst nehme, verstärkt dort durch das Ordnungsamt auch zu später Stunde kontrolliere und mit der Polizei in dem Quartier intensiv zusammenarbeite.
Die CDU-Fraktion hat inzwischen einen Antrag für den nächsten Umweltausschuss vorgelegt. Sie fordert, dass die Entsorgungsbetriebe beauftragt werden sollen, an allen Wochentagen, auch sonntags, die notwendigen Reinigungsarbeiten durchzuführen. Größere Abfallbehälter sollen installiert, Patenschaften für eine saubere Ruhrpromenade gegründet, Graffiti-Schäden schnell beseitigt werden. „Die Klagen über Verunreinigungen und Verschmutzung an der Promenade“, so der CDU-Fraktionschef Wolfgang Michels, „haben stark zugenommen.“ Wenn die Attraktivität dieses neuen Stadtquartiers keinen Schaden nehmen soll, müsse ein „Zeichen von Entschlossenheit“ gesetzt werden.