Mülheim. Diakonie und Caritas organisieren die Veranstaltung gemeinsam am 28. August. Noch werden Mitwirkende gesucht.

Inklusion – nicht nur ein Modewort, sondern ein Menschenrecht. Darauf weisen Caritas und Diakonie in Mülheim aktuell hin und wollen zur Umsetzung beitragen. Gemeinsam planen sie ein inklusives Kirchenhügelfest am 28. August, ab 13 Uhr, mitten in der Altstadt.

„In diesem Jahr findet dort kein Gemeindefest statt“, erklärt Margret Zerres, stellvertretende Geschäftsführerin der Caritas-Sozialdienste. Statt dessen möchte man, in Zusammenarbeit mit beiden Kirchen auf dem Hügel, die inklusive Veranstaltung ökumenisch gestalten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Mitmach-Aktionen, wie auch Hartwig Kistner, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes in Mülheim, betont: „Wir wollen dieses wichtige Thema in der Bevölkerung populär machen.“

Eine gemeinsame Arbeitsgruppe der Verbände ist auf dem Weg: „Inklusion bedeutet nicht nur, Bordsteine abzusenken oder behinderte Kinder in Regelschulen zu schicken.“ Jeder soll überall dabei sein können.

Ökumenischer Gottesdienst geplant

Beim inklusiven Kirchenhügelfest wird es Spiel-, Bewegungs- und Kreativangebote geben. „Sie sollen den Blick auf das Thema richten“, sagt Margret Zerres, „da reicht es nicht, einen Reibekuchenstand aufzubauen.“

Der Verein für Bewegungsförderung und Gesundheitssport (VBGS) sei auf jeden Fall dabei. Es wird beispielsweise auch die Möglichkeit geben, in einen Alterssimulationsanzug zu steigen oder sich auf einem Rollstuhl-Parcours zu versuchen. Essen, Trinken und Musik sollen international ausgerichtet sein. Für 17 Uhr ist ein ökumenischer Gottesdienst geplant, den Superintendent und Stadtdechant gemeinsam halten. Dabei sollen alle einbezogen werden, auch Menschen, die nicht sehen oder hören können oder nur einfachste Sprache verstehen.

Für das Kirchenhügelfest werden noch Mitwirkende gesucht, sie können sich bis Anfang Juni melden.