Mülheim. . Die Gesamtschule Styrum erhielt eine Nachbildung der Willy-Brandt-Statue. Das Original steht in Berlin. Die Schule hatte sich erfolgreich beworben.

Auf dem Weg zur Mensa begegnen Schüler und Lehrer der Gesamtschule Styrum nun immer dem Namensgeber ihrer Schule: Dort steht eine Nachbildung der Willy-Brandt-Skulptur, wie sie im Original im Berliner Haus der SPD zu sehen ist.

Im Rahmen einer Feierstunde wurde die Skulptur am Freitagmorgen von Schulleiterin Ingrid Lürig und Hannelore Kraft in ihrer Eigenschaft als stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD enthüllt. Die Originalstatue im Willy-Brandt-Haus ist ein massives 3,40 Meter hohes und 500 Kilogramm schweres Werk aus Bronze, das der Künstler Rainer Fetting geschaffen hat. Im Rahmen von Sanierungen musste das Werk verkleidet und durch eine Nachbildung ersetzt werden. Nach Fertigstellung des Originals konnten sich Willy-Brandt-Schulen aus ganz Deutschland um die Nachbildung bewerben. „Wir mussten unter anderem darlegen, wie sich die Schule mit der Person Willy Brandt auseinandersetzt“, erklärt die Schulleiterin.

1045 Kinder aus 36 Nationen

In Styrum, wo 1045 Kinder und Jugendliche aus 36 Nationen die Gesamtschule besuchen, spielen die Werte, die der frühere Bundeskanzler vertrat, eine große Rolle: „Wir leben im Alltag die Werte Frieden, Freiheit und Chancengleichheit, für die Brandt immer eingetreten ist“, so Ingrid Lürig. Es werde ein hoher Wert darauf gelegt, dass möglichst alle Schüler zu mündigen sozial engagierten Bürger heranwachsen. „Ich glaube, Willy Brandt würde wohlwollend auf diese Schule blicken“, ist die Schulleitung überzeugt.

Die Nachbildung stellt Brandt in Originalgröße dar, sie besteht aus Hartschaummaterial, auf das ein Digitaldruck gelegt wurde.