Mülheim. Das politische Bündnis„Bürgerlicher Aufbruch in Mülheim“ fordert Ex-OB Dagmar Mühlenfeld auf, Teile ihres Geldes aus dem RWE-Aufsichtsrat zu spenden.

Mit Unverständnis reagiert die neu gegründete Fraktion des Bürgerlichen Aufbruchs in Mülheim (BAMH) auf die Wiederwahl der ehemaligen Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld in den RWE-Aufsichtsrat und das damit verbundene Einstreichen von etwa 120.000 Euro pro Jahr in die eigene Privatschatulle.

„Es ist ein Unding, dass eine ausgebildete Deutsch- und Geschichtslehrerin, die ausschließlich durch ihr damaliges Oberbürgermeister-Mandat und völlig ohne energiewirtschaftlichen Hintergrund in den RWE-Aufsichtsrat gelangen konnte, nun erneut kandidiert hat und sich die üppige Vergütung ganz offensichtlich in die eigene Tasche steckt“, so Frank Wagner (BAMH). Bereits durch die Entkoppelung der letzten OB-Wahl von der Kommunalwahl und den damit verbundenen sechsstelligen Mehrkosten für die Stadt habe Dagmar Mühlenfeld schon in der Vergangenheit bewiesen, „dass ihr das eigene finanzielle Wohl immer über dem ihrer Heimatstadt“ stand.

Das Bündnis fordert die Ex-OB auf, mindestens 50 Prozent der jährlichen RWE-Vergütung einem stadtbezogenen sozialen Zweck zu spenden und dies entsprechend zeitnah der Öffentlichkeit mitzuteilen.