Mülheim. . Bei der Seniorenmesse im Forum drängten sich zahlreiche Besucher an den Ständen mit neuen und bewährten Angeboten. Thema Freizeit ist stark im Kommen.
Was vor 28 Jahren mit einem einfachen Tapeziertisch und ein paar Seniorenvertretern vor dem Forum begonnen hat, gehört inzwischen zu einer etablierten Veranstaltung, die sich in den letzten Jahren zu einem Selbstläufer entwickelt hat. Das Interesse älterer Menschen, besonders der Generation 60 plus, an zielgruppenspezifischen Themen ist sehr groß. Entsprechend gut besucht war die diesjährige Seniorenmesse Ruhr im Forum.
Dabei haben die Älteren keine Berührungsängste und scheuen sich auch nicht vor Themen wie dem Tod. Ganz im Gegenteil: An den Ständen der Bestatter, die sich locker präsentierten, wurde viel gelacht und gescherzt. Die Stimmung auf der Messe war gelöst, auf der Veranstaltungsbühne wurde getanzt, diskutiert und informiert: Heino, das Double aus Hattingen, sorgte mittags für Unterhaltung.
Vorträge zu Themen wie Schlaganfall, Erben und Vererben oder Altersvorsorge
Den Dialog zwischen Oberbürgermeister Ulrich Scholten und Seniorenbeirats-Vorsitzenden Helmut Storm verfolgten die Besucher. Ebenso wie Vorträge zu Themen wie Schlaganfall, Erben und Vererben oder Altersvorsorge. Nach Mittagessen und Kaffeetrinken, das wieder in der eigens eingerichteten Cafeteria im Untergeschoss vom DRK organisiert wurde, nutzen viele Senioren ein kleines Sportangebot. Mitglieder des Vereins Sport für Senioren animierten zu Gymnastik auf der Bühne.
Informationen rund ums Älterwerden
Mit Informationen, Austausch und Unterhaltung ging die beliebte Seniorenmesse gestern im Forum wieder an den Start.
Aspekte, die für die ältere Generation von Bedeutung sind, wurden an den Ständen thematisiert: Wellness- und Fitnessangebote, Rehabilitation, Therapien und Freizeit. Mit dabei waren Vertreter von Seniorenclubs und -initiativen, darunter Wohlfahrtsverbände.
Rund 70 Aussteller präsentierten ihre Produkte, Dienstleistungen und Informationen. Angefangen bei den Themen Gesundheit, Wellness, Fitness über Prävention über Rehabilitation und Therapie bis hin zu Naturheilverfahren und Freizeitangeboten. Stark vertreten waren wieder die Wohlfahrtsverbände, Alteneinrichtungen, Parteien und Seniorenclubs. „Die Themen ändern sich mit den Jahren“, erklärt Susanne Holtkamp von der MST, die seit zehn Jahren verantwortlich für die Seniorenmesse ist.
Offen für neue Themen
Ältere Leute seien sehr offen für neue Themen. Andrea Fleck vom Speldorfer Reisebüro war erstmals mit ihrem Team auf der Messe und informierte Interessierte gezielt über „Reisen 50 plus“: „Das Thema ist stark im Kommen, ob in der Gruppe oder als Alleinreisender.“
Dies bestätigt Bettina Fronzek vom Centrum für bürgerschaftliches Engagement (CBE): „Wir haben ein neues Projekt gestartet: Zug-Vögel. Wir leisten damit ehrenamtliche Hilfe bei Reisen für Senioren.“ Dies fängt an bei der Begleitung zum Reisebüro oder Reisezentrum der Deutschen Bahn bis hin zur Vorbereitung, Organisation des Gepäcks. Die Mitarbeiter des CBE kümmern sich etwa auch um die Begleitung zum Bahnhof und Flughafen, wo ein Kontakt zu den Sozialdiensten organisiert wird.