Bei der nächsten Seniorenmesse, die am 24. April von 11 bis 17 Uhr im Forum stattfindet, wird erstmals auch der Mülheimer Integrationsrat mit einem eigenen Info-Stand vertreten sein. Dies beschloss das Gremium auf seiner jüngsten Sitzung. Bei der Veranstaltung wolle man vor allem mit älteren Migrantinnen und Migranten in einen Austausch treten, erklärte die stellvertretende Vorsitzende Mehrnaz Koch.
Auch mit der Planung der diesjährigen Interkulturellen Woche ist der Integrationsrat bereits befasst. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt“, eröffnet wird sie am 19. September im Haus der Stadtgeschichte. Wo dann zum Abschluss sechs Tage später der „Internationale Treff“ stattfindet, wird allerdings noch diskutiert. Schauplatz des Festes ist traditionell der Ringlokschuppen in der Müga samt Außengelände, alternativ kämen aber auch die Schlossstraße und Innenstadt in Frage, wovon sich einige Mitglieder des Integrationsrates mehr Zulauf versprechen.
Ein weiteres Thema, dass die Interessenvertretung der ausländischen Einwohner auch in diesem Jahr fortlaufend beschäftigen wird, ist die Situation der in Mülheim lebenden Flüchtlinge. Allerdings hat das Gremium bewusst darauf verzichtet, einzelne Betroffene zu seinen Sitzungen einzuladen. Man wolle eine eingeschränkte Sicht auf bestimmte Gruppen von Flüchtlingen vermeiden, so Mehrnaz Koch. Statt dessen habe man selber Mitglieder in die Unterkünfte geschickt, „um sich vor Ort ein besseres Bild machen zu können und dort mit den Menschen ins Gespräch zu kommen“.
In diesem Sinne möchte der Integrationsrat auch als „Plattform“ dienen, auf der sich engagierte Bürger und Vereine unterschiedlichster Art austauschen. Einige weitere Aktionen seien 2016 noch geplant, berichtete die stellvertretende Vorsitzende, aber noch nicht spruchreif.