Mülheim. . Ihre Beobachtungen an Schulstandorten zeigen: Oft gefährdet rücksichtsloses Verhalten im Verkehr die Kinder.

Der Jugendstadtrat kritisiert, dass auf vielen Straßen von Mülheim die Verkehrsregeln nicht eingehalten werden. „Die Geschwindigkeit wird überschritten, die Vorfahrt missachtet, und das Ergebnis sind Unfälle“, so Filip Fischer, Vorsitzender des Jugendparlamentes. Nicht selten seien Kinder und Jugendliche Opfer, da sich diese Unfälle oft in der Nähe von Schulen und Einrichtungen für Kinder und Jugendliche ereigneten. „Das Gefühl, man müsse sein Kind bis ins Klassenzimmer fahren, muss überwunden werden“, so Fischer.

In der vergangenen Woche hatte der Jugendstadtrat an verschiedenen Schulstandorten im Stadtgebiet beobachtet, dass Eltern „rücksichtslos und viel zu schnell durch die teilweise engen Straßen fahren“. Als ein positives Beispiel lobt der Jugendstadtrat die Brüder Grimm Grundschule in Styrum, wo es eine Elternhaltestelle gibt. „Es sollte mehr solcher Elternhaltestellen geben, wo Eltern ihre Kinder an der Schule oder an der Kita aussteigen lassen können. Damit“, so Kevin Florian Pelz, Sprecher des Jugendstadtrates, „würde man viele Unfälle vermeiden, es gäbe geordnete Verhältnisse und kein Chaos.“