Mülheim. . Auch die Gustav-Heinemann-Schule in Mülheim wurde am Wochenende Opfer von Vandalismus. Bereits am Freitag wurde eine Schule in der Stadt verwüstet.
Wieder wurde über Nacht in eine Mülheimer Schule eingebrochen: Diesmal traf es die Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Dümpten. Gegen 7 Uhr entdeckte Hausmeister Andreas Pollmann am Montag beschädigte Türen und eine eingeschlagene Lichtkuppel. Kurz darauf fand er beschädigte Glastüren und Schmierereien an den Wänden im Lehrerbereich.
Die Polizei wurde verständigt, die bis mittags Spuren sicherte. Die Schülerinnen und Schüler wurden nach Hause geschickt. Am heutigen Dienstag ist allerdings wieder Unterricht, denn die Klassenzimmer sind nicht betroffen. „Die Abiturprüfung Englisch kann ordnungsgemäß ohne Einschränkungen stattfinden“, betonte Thomas Ratz, stellvertretender Schulleiter. Am Montag sprach Schulleiterin Christa van Berend von „übelstem Vandalismus“. Besonders ärgerlich: Erst vor wenigen Monaten sind die langjährigen Sanierungsarbeiten an Mülheims größter Schule abgeschlossen worden, das Lehrerzimmer und die Mensa wurden rundum renoviert.
Hoher Vandalismusschaden auch an der Rembergschule
Bereits in der Nacht zum Freitag hatten unbekannte Täter an der Rembergschule in Holthausen hohe Sachschäden verursacht: 25 Fenster wurden aufgehebelt, 20 Türen zerstört, verschiedene Räume verwüstet. Auch an der Rembergschule fiel am Montag der Unterricht aus. Als die Spurensicherung der Kripo den „Tatort Schule“ in Dümpten freigab, konnten die Handwerksbetriebe, Schreiner und Glaser, die Schäden so weit wie möglich beseitigen. An der Rembergschule blieb am Freitag für die Schreiner vielfach nur die Möglichkeit, die zerstörten Fenster provisorisch zu verschließen.
Die Gustav-Heinemann-Gesamtschule an der Boverstraße ist das größte Schulgebäude der Stadt Mülheim, über 1650 Schülerinnen und Schüler lernen hier auf rund 25 000 Quadratmetern. Daher konnte am Montag noch nicht genau geklärt werden, was alles gestohlen worden ist.
Städtischer Immobilienservice kündigt Kontrollgänge an
Die Täter hatten u. a. die Spinde im Lehrerbereich aufgebrochen und in der Mensa Kühlschrank und Vorratsraum geplündert. Die Schadenshöhe steht – genauso wie an der Rembergschule – noch nicht fest. Man kann aber davon ausgehen, dass der Schaden, wie an der Rembergschule, immens ist. „Zum Glück“, sagte Stadtsprecher Volker Wiebels angesichts der zweiten Schule, die dem Vandalismus zum Opfer fiel, „sind wir versichert.“
Auch in der Sitzung des Bildungsausschusses kamen die Vorfälle zur Sprache. So wurde Matthias Knospe, technischer Leiter des Immobilienservice, gefragt, welche Vorkehrungen getroffen würden, um Einbrüche zu verhindern. Er kündigte Kontrollgänge an („wir werden Bestreifungen vornehmen“). Ob Alarmanlagen installiert werden könnten, hinge davon ab, welche Kosten entstehen, so Knospe. Die beiden betroffenen Schulen hätten bisher übrigens nicht im Fokus von Einbrechern gestanden - im Gegensatz etwa zur Willy-Brandt-Schule.
Einbruch in Gesamtschule