Mülheim. Nach den Sommerferien will die Mülheimer Stadtverwaltung der Politik Vorschläge zur Erweiterung eines Gymnasiums machen.

Die Stadt geht davon aus, dass sie aufgrund steigender Schülerzahlen künftig mehr Klassen- und Kursräume insbesondere an ihren Gymnasien, aber auch an den Gesamtschulen benötigt. Wo und auf welche Weise das Raumangebot erweitert wird, steht indes noch nicht fest.

Schon im Februar hatte das Amt für Kinder, Jugend und Schule der Bildungspolitik eine Prognose zur Entwicklung der Schülerzahlen in den nächsten zehn Jahren vorgelegt. Unter anderem war dort festgestellt worden, dass neben den Grundschulen vor allem Gymnasien mehr Kinder und Jugendliche aufnehmen werden müssen. Die „Erweiterung eines der Innenstadt-Gymnasien“ war ins Spiel gebracht worden.

Gespräche mit Schulleitungen geplant

Beschlossene Sache ist aber nichts. In einem neuerlichen Bericht legt das Schulamt dar, dass sie einen zusätzlichen Raumbedarf für drei bis vier gymnasiale Oberstufen-Züge sieht. Einen konkreten Vorschlag, wie dies umzusetzen sein könnte, macht das Schulamt mit Bedacht aber nicht. Erstens sei die Angebotsstruktur von Oberstufen-Kursen noch sehr differenziert zu betrachten, andererseits hält die Fachverwaltung es für möglich, dass die örtlichen Gymnasien über bestehende Kooperationen hinaus auch in der Raumfrage noch kreative Lösungen zustandebekommen können.

So kündigt das Schulamt an, im Mai Gespräche mit den Schulleitungen von Gymnasien und Gesamtschulen führen zu wollen, um „aus diesem Diskussionsprozess heraus Vorschläge zur konkreten Umsetzung zu entwickeln“. Nach den Sommerferien sollen dann der Politik Vorschläge zur Lösung der prognostizierten Raumprobleme unterbreitet werden.