Mülheim. . Die Fahrgastzahlen für die Linien 128 und 130 liegen zwar nicht vor. Nachfrage soll aber stabil sein.

Für die neuen Buslinien 128 und 130 kann die Mülheimer Verkehrsgesellschaft noch nicht valide feststellen, ob das Angebot auf eine zufriedenstellende Nachfrage stößt. Dies gab die MVG nun auf Nachfrage der Mülheimer Bürgerinitiativen im Mobilitätsausschuss bekannt.

Marktforschungsdaten zu den neuen Buslinien lägen noch nicht vor, so die MVG. Eine Fahrgasterhebung sei erst wieder vorgesehen für den Zeitpunkt, wenn sämtliche Neuerungen des Nahverkehrsplanes im Jahr 2017 umgesetzt seien.

Nachfrage hat sich nicht verändert

Die Linie 130 fährt seit Juni vergangenen Jahres und dient auf Mülheimer Stadtgebiet insbesondere dem Zweck, den bereits im Jahr 2012 stillgelegten Straßenbahn-Ast der 104 zwischen Hauptfriedhof und Flughafen mit einem alternativen Busangebot zu belegen. Der 130er fährt aber über den Flughafen hinaus nach Essen-Haarzopf und von dort weiter gen Rhein-Ruhr-Zentrum. Ohne Fahrgastzahlen erhoben zu haben, stellt die MVG nun auf Drängen pauschal fest, dass sich die Nachfrage auf dem Flughafen-Ast „nach ersten Beobachtungen“ durch die Umstellung nicht verändert habe. Die neue Linie 130 sei zwischen Flughafen und Fängershof in Haarzopf nur gering frequentiert. Im weiteren Verlauf bis zum Einkaufszentrum erreiche die 130 die Fahrgastzahlen wie ihre Essener Vorgängerlinie 145. Insgesamt stellt die MVG fest: Dass auf der Strecke ein Standardbus rolle, sei „zu allen Zeiten ausreichend“. Die Fahrgastzahlen seien gar noch „entwicklungsfähig“.

Die neue Buslinie 128, die seit Oktober 2015 als Ersatz für die Straßenbahn 110 zwischen Hauptbahnhof, Styrum und Ruhrpark in Oberhausen verkehrt, sieht die MVG auch ihren Erwartungen gerecht werden. „Nach bisherigen Beobachtungen“ sei festzustellen, dass die Nachfrage auf der alten Straßenbahnstrecke nicht geringer geworden sei. Der neue Fahrweg mit den Haltestellen am Schloss und an der Rolandstraße werde angenommen.