Mülheim/Essen. . Beim RVR und bei der Stadt laufen Vorplanungen für eine ruhrgebietsweite Bewerbung für die Internationale Gartenausstellung im Jahr 2027.
Die Kulturhauptstadt war gestern, die internationale Gartenausstellung (IGA) könnte 2027 sein: Der Regionalverband Ruhr plant die IGA ins Ruhrgebiet zu holen – und benennt gleich drei potenzielle Grünflächen in Mülheim, die für die Schau noch einmal aufgewertet werden könnten: die Müga mitsamt Ruhrbania, den Raffelbergpark und den Hauptfriedhof. Die Stadt selbst spricht aber nur von Vorüberlegungen, die noch in der Prüfung seien.
Der RVR hat für eine mögliche IGA-Bewerbung eine Machbarkeitsstudie anfertigen lassen, die der Region bescheinigt, das Zeug zu haben als ernsthafte Bewerberin für das millionenschwere Projekt. Fünf Millionen Besucher könne eine städteübergreifende Schau in die Metropolregion Ruhr locken, so das Ergebnis der Studie.
20 der schönsten Parks sollen noch einmal aufgewertet werden
Grundidee für die Bewerbung sind drei Ebenen. Zentrale Hingucker und Veranstaltungsorte der Schau sollen demnach fünf „Zukunftsgärten“ an noch zu bestimmenden Standorten sein. Daneben sollen sich Städte unter dem Motto „Unsere Gärten“ präsentieren können. Dafür sollen 20 der schönsten Parks und Gärten der Region aufgewertet werden. Eine Liste potenzieller Kandidaten dafür umfasst derzeit 90 Parkflächen, darunter Müga/Ruhrbania, Raffelbergpark und Hauptfriedhof in Mülheim. Dritter Fixpunkt der Bewerbung: grüne Initiativen von Bürgern.
Oberbürgermeister Ulrich Scholten und Umweltdezernent Peter Vermeulen befürworteten die Bewerbung, die die RVR-Verbandsversammlung und die Städte noch beschließen müssen, sagt Vermeulen-Referent Klaus Beisiegel. Er verwies aber darauf, dass Müga/Ruhrbania, Raffelbergpark und Hauptfriedhof im Herbst 2015 erst einmal „erste Ideen“ gewesen seien. Noch sei in der Vorprüfung, wie Mülheim sich für die Schau positionieren könne. „Wir wollen jetzt keine Hoffnungen wecken, die sich dann nicht erfüllen“, so der Referent. Möglicherweise konzentriere sich Mülheim auch nur auf ein Projekt. Im Mai werde die Verwaltung mit einem Vorschlag in die Politik gehen.