Mülheim. . Eine Alternative zum Standort an der Müga ist derzeit nicht in Sicht – und es wird zurzeit von Seiten der Stadtverwaltung nicht aktiv gesucht.
Die Stadtverwaltung plant mit dem jetzigen VHS-Standort weiter. „Eine Alternative ist derzeit nicht in Sicht“, erklärt der zuständige Bildungsdezernent Ulrich Ernst. Auch werde zurzeit nicht aktiv nach einem anderen Standort gesucht.
Im Rat war daher die FDP mit einem Antrag gescheitert, detaillierte Wirtschaftlichkeitsberechnungen zur Verlagerung der VHS zu erhalten. Mehrere Ratsmitglieder sehen inzwischen vordringlich einen „Umsetzungsbedarf für die VHS-Sanierung“. Je nach den Erfordernissen will die Stadt zwingend notwendige Sanierungen vornehmen, dazu gehört der Brandschutz. „Wie bei den Schulen werden Begehungen stattfinden. Eventuelle Gefahrenpunkte werden abgearbeitet“, so Ernst. Auch wünschenswerte Verbesserungen, die nicht unbedingt viel Geld kosten, sollen nach und nach angegangen werden. Um das Gebäude, das unter Denkmalschutz gestellt wird, umfangreicher zu sanieren, müsste, so der Dezernent, ein Finanzierungskonzept über viele Jahre aufgelegt werden. Dabei könnten auch mögliche Fördertöpfe von Bund und Land in den nächsten Jahren eine Hilfe sein.
Anderweitige Nutzung von Räumen
Die Alternative, Umzug der VHS in das neue Schloßstraßen-Quartier (heutiges Kaufhof-Areal), war in Januar an zu hohen Mietforderungen gescheitert. Für die Sanierungen des jetzigen Standortes gibt es drei Varianten, die zwischen sechs und 16 Millionen Euro kosten würden.
Nach jüngsten Berechnungen benötigt eine zentrale VHS deutlich weniger Platz als bisher. Mit etwa 3500 statt derzeit etwas über 6000 Quadratmeter käme man hin: „Wir denken auch darüber nach, ob wir nicht benötigte Flächen in der VHS anderweitig nutzen können“, sagt Ernst. Prüfungen erfolgen auch dazu, welche Räume die VHS in Schulen verlässlich nutzen kann. Offen ist zudem, in welchem Umfang künftig die VHS für Sprachförderung und Integration Angebote macht.