Mülheim. Die Stadt wird sich mit Investor nicht über den Mietpreis einig. Kämmerer Bonan findet, dass eine Anmietung wirtschaftlich nicht vertretbar wäre.
Der VHS-Umzug ins geplante Stadtquartier auf altem Kaufhof-Areal ist vom Tisch. Dies verkündete gestern Abend die Stadtverwaltung, nachdem der Stadtrat und die Bezirksbürgermeister dies in nicht-öffentlicher Informationsveranstaltung erfahren hatten.
„Die Mietpreise, die AIP offensichtlich am Markt realisieren kann, und die Möglichkeiten, die für uns noch wirtschaftlich vertretbar sind, waren nicht übereinzubringen“, zitierte die Stadtpressestelle Kämmerer Uwe Bonan. Oberbürgermeister Ulrich Scholten findet es „schade, dass damit eine hochinteressante Option vom Tisch ist.“ Auf der anderen Seite habe man nun die Möglichkeit, die verbleibenden Optionen für die Volkshochschule „unter weniger großem Druck und unter weitergehender Beteiligung der Bürger anzugehen“. Im Übrigen bleibe auch festzuhalten: Die Entwicklung in der Innenstadt ermögliche anscheinend wieder Mietpreise, von denen lange Zeit nur zu träumen gewesen sei.
Projektentwickler AIP stellte derweil klar, dass der VHS-Einzug ins Stadtquartier nur „eine von mehreren Optionen“ gewesen sei. Allerdings eine, so Rainer Scholze von der Planungsgesellschaft, die „sowohl für die Entwicklung der Innenstadt belebend als auch für das Quartier eine Bereicherung gewesen wäre“.