Mülheim. Die nötigen Betonarbeiten können bei Temperaturen unter fünf Grad nicht durchgeführt werden. Die Eröffnung im Mai ist jedoch nicht gefährdet
Die Baumaßnahmen auf der Skate- und BMX-Anlage an der Südstraße, Ecke Kämpchenstraße müssen derzeit ruhen. Schuld daran sind die niedrigen Temperaturen, die die nötigen Betonarbeiten derzeit unmöglich machen.
Seit September wird auf dem Gelände unweit der RWE-Sporthalle erneuert und umgebaut. Immer wieder werden die zukünftigen Nutzer in die Planungen einbezogen. Noch vor wenigen Wochen nutzten 30 von ihnen die Chance, sich mit dem Team um Bauleiter Maximilian Häring und Landschaftsarchitekt Marcel Wiegald auszutauschen. Jetzt hat der Winter dem Fortschritt jedoch eiskalt den Riegel vorgeschoben. Die Betonarbeiten sind bei Temperaturen unter fünf Grad nicht durchführbar.
Bei den Arbeiten wird auf Spritzbeton gesetzt, da dieser ein besseres Rollverhalten und ein geringeres Verletzungsrisiko verspricht als Fertigelemente, auf die die Bauleitung komplett verzichtet. Dieser Spritzbeton wird in flüssiger Form angeliefert und anschließend per Hand glatt gestrichen. Die arbeitsintensive Vorgehensweise soll für eine optimale Oberfläche sorgen. Wenn die Skate- und BMX-Anlage dann mal fertig ist, soll sie Anfängern und Fortgeschrittenen gleichermaßen zu Gute kommen. Finanziert wird der Umbau durch die Leonard-Stinnes-Stiftung, die 300.000 Euro in das Modernisierungsprojekt schießt.
Unterbrechung der Arbeiten wurde im Vorfeld einkalkuliert
Den angedachten Eröffnungstermin im Mai gefährdet die Pause an der Baustelle – Stand heute – nicht. Sollten die Temperaturen in diesem Winter, wie gewöhnlich im Ruhrgebiet, nie länger unter der Fünf-Grad-Marke bleiben, gäbe es keine Probleme, teilte die Stadt mit. Eine Unterbrechung der Arbeiten wurde bereits im Vorfeld einkalkuliert. Hinter den Kulissen kann also weiter an der großen Eröffnungsfeier für die innovative Anlage geplant werden.