Mülheim. . Zu den Engagierten bei der Betreuung der Flüchtlinge gehört auch eine Gruppe aus der Gemeinde St. Elisabeth in Saarn. Sie machte mit den Flüchtlingen jetzt erste Ortsbegehungen im Stadtteil und lieferte Tipps für Alltag und Freizeit. Sie alle betreten dabei Neuland.

Mit der großen Zahl eingereister Flüchtlinge hat zu Beginn des Jahres niemand gerechnet. Nun sind sie da. An vielen Stellen mangelt es noch an professioneller Betreuung. „Ohne den Einsatz der vielen Ehrenamtlichen könnten wir das nicht auffangen“, betonen die Verantwortlichen des Sozialamtes und der örtlichen Hilfsorganisationen. Zu den Engagierten gehört auch eine Gruppe aus der Gemeinde St. Elisabeth. Sie machte mit den Flüchtlingen jetzt erste Ortsbegehungen in Saarn. Sie alle betreten dabei Neuland.

„Wir wollen ihnen zeigen: Sie sind willkommen. Wir möchten ihnen Orientierungshilfen in ihrer neuen Heimat geben.“, erklärt Nina Horn. Mit Adelheid Geppert und Michael Gatz-Kippert kommt sie regelmäßig ins Flüchtlingsdorf an der Mintarder Straße, um die Neuen zum Rundgang durch das Zentrums des Stadtteils einzuladen.

Neugierige Flüchtlinge

Schon auf dem Dammweg haben die Flüchtlingsfamilien Vertrauen gewonnen. Auf Englisch, etwas Deutsch oder mit den Händen zeigen sie ihr großes Interesse. „Wo sind wir hier? Was können wir hier machen?“ „Wo gibt es Sportstätten? Wo kann ich einkaufen? Wer wechselt Geld? Diese alltäglichen Fragen möchten wir beantworten“, begründet Adelheid Geppert ihren Einsatz.

Andere staunen über die großen Supermärkte an der Düsseldorfer Straße. „Wir kennen große Basarhallen mit vielen kleinen Händlern. Ist das auch ein Basar?, übersetzt die Tochter die Frage der Mutter.

Schüchternheit ist verflogen

FlüchtlingeDie große Menge vorbeirauschender Autos sind die Fremden nicht gewohnt. Die Gruppe läuft zum Eingang des Dorfkerns, mit kleineren Läden und Restaurants. Michael Gatz-Kippert stellt die verschiedenen Ausrichtungen der Restaurants und Cafés vor.

Die Flüchtlinge saugen die Tipps der Einheimischen förmlich ein. Wieder an der Mintarder Straße angekommen, ist die anfängliche Schüchternheit einer herzlichen Dankbarkeit gewichen. „Wir sehen uns bald wieder“, verabschieden sich alle.