Mülheim. . Die Schaukästen mit bildlichen Darstellungen sind Hingucker in der Innenstadt. Eine Restaurierung der Werke aus den 1960er Jahren wird geprüft.
Für viele Bürger sind die Dioramen – Schaukästen mit bildlichen Darstellungen – auf dem Weihnachtstreff in der Innenstadt ein echter Hingucker. Vielen sind sie bekannt, die Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH (MST) hat sie in den vergangenen Jahren stets als Dekoration im Umfeld der Weihnachtskrippe aufgebaut. Jetzt werden sie abgebaut, es sind etliche Schäden aufgetreten.
Ob durch Rütteln oder schlicht aus Altersschwäche – so genau lässt sich das nicht feststellen. Die eine oder andere Figur ist umgefallen, ein Kopf abgebrochen. „Immerhin sind die Dioramen fast 60 Jahre alt“, sagt MST-Chefin Inge Kammerichs. Die filigranen Figuren aus Holz und Pappe hinter dem Glas zeigen deutliche Altersspuren. Die MST will prüfen lassen, ob man die Schaukästen problemlos öffnen kann und die Werke zu restaurieren sind. „Vielleicht lässt sich daraus ein schönes Projekt machen“, sagt Inge Kammerichs.
Dioramen aus dem Müll gerettet
Ursprünglich stammen die Dioramen vom Mülheimer Kaufhof, wo sie in der Dekorationsabteilung erstellt worden sind. Insgesamt sollen es mal 20 Exemplare gewesen sein. In der Weihnachtszeit wurden sie in den Schaufenstern des Kaufhof ausgestellt. Irgendwann landeten sie auf dem Müll, wo die MST sie wieder herausholte: Viel zu schade zum Wegwerfen! Fünf Werke „überlebten“ so bis heute.