Mülheim. . Zwei Unternehmen standen noch zur Wahl. Letztes Wort in der Entscheidung hat der Mülheimer Stadtrat.
Eine erste Entscheidung für einen Betreiber der ersten Windkraftanlage in Mülheim ist offenbar gefallen. Die Umweltpolitiker votierten dem Vernehmen nach einvernehmlich für einen der insgesamt sieben Bewerber im nicht öffentlichen Teil der Sitzung des Umweltausschusses.
Das letzte Wort hat natürlich der Stadtrat in seiner letzten diesjährigen Sitzung am 10. Dezember, deshalb wurden auf Nachfrage keine Namen genannt.
Wie berichtet, hatte es insgesamt sieben Bewerber gegeben, die im Ruhrbogen im Norden der Stadt auf einer stadteigenen Fläche eine Windkraftanlage bauen und betreiben wollen. Der regionale Flächennutzungsplan weist dort drei Windvorrangflächen aus. Die Fläche, ein 1,8 Hektar großes Areal an der Bodendeponie am Kolkerhofweg, die jetzt an einen Betreiber zu verpachten ist, grenzt an Duisburg und Oberhausen. Wie Klaus Beisiegel, Referent des Umweltdezernenten, auf Anfrage sagte, habe sich der Pool der Bewerber am Ende auf zwei Unternehmen reduziert.
Sollte der Stadtrat der Entscheidung der Umweltpolitiker folgen, kann die ausgewählte Firma ins Genehmigungsverfahren einsteigen. Dies benötige etwa ein Jahr. „Beim Genehmigungsverfahren werden alle Belange noch einmal berücksichtig“, betonte Klaus Beisiegel.
Wie bereits berichtet, hatten Anwohner in Duisburg und Oberhausen Befürchtungen geäußert, es könnte Beeinträchtigungen etwa durch den Schattenwurf der drehenden Rotoren geben. Die vorgesehene Anlage soll eine Maximalhöhe von 180 m haben. Möglicherweise könnten schon Ende 2016 die Arbeiten auf dem Gelände beginnen.