Mülheim-Mintard. Die Anwohner schmücken ihre Vorgärten mit brennenden Kerzen. Die Mantelteilung wird als richtiges Schauspiel präsentiert.

Lichter sollen am Freitag, den 6. November, im ganzen Dorf brennen: Die Mintarder wollen vor ihren Haustüren oder in den Vorgärten Kerzen aufstellen und Lampions aufhängen. Damit der traditionelle Martinszug noch schöner und festlicher wird, als er es bisher schon war.

„Außerdem sollen Fackelträger den Zug eskortieren, und auf dem Pfarrplatz wird ein richtig großes Feuer entzündet“, berichtet Wolfgang Budde vom Bürgerverein „Wir in Mintard“. Neben der St. Lauren-tiuskirche solle nach dem Umzug die Mantelteilung gezeigt werden – diesmal sogar richtig geschauspielert und professionell in Szene gesetzt. Mit Scheinwerferbeleuchtung und Mikrofonanlage.

Umzug beginnt mit einer Andacht

Los geht es schon um 17.45 Uhr mit einer kurzen Andacht in der Dorfkirche. Pfarrer Sven Goldhammer wird sprechen, Kinder und Eltern sollen dann, begleitet von einer Kapelle, gemeinsam ein paar Lieder singen. Gegen 18 Uhr reitet der Heilige Martin dann hoch zu Ross durchs Dorf, leitet die bunte Laternenträgerschar und die Kapelle durch die Straßen. Im Kostüm des St. Martin steckt dann Volker Neuhaus vom gleichnamigen Reitstall unter der Ruhrtalbrücke. Lange Jahre war der Mintarder Martinszug mit viel Eifer und Herz von Hubert Apeltrath angeführt worden, der Anfang des Jahres viel zu früh verstarb.

Nach dem Umzug wird der St. Martin die Martinstüten verteilen, die, so Wolfgang Budde sehr gut bestückt sind. Eltern sollten vorher einen entsprechenden Gutschein im Wert von 4,50 Euro erwerben (Heißmangel, Mintarder Dorfstraße 1, Steffi’s Kinderstube, Düsseldorfer Straße 80, Buchhandlung Folgner, Hauptstraße 64 in Kettwig).

Zum Abschluss können Erwachsene und Kinder noch plaudern und schlemmen. WiM baut Zelte auf, in denen es für kleines Geld Bratwurst, Waffeln und andere Speisen sowie Getränke und natürlich Glühwein gibt. „Das wird seit jeher gut angenommen Erfahrungsgemäß sitzen die Familien lange da und unterhalten sich“, erzählt Wolfgang Budde.