Mülheim. Die Polizei stoppte Auto auf der Oberhausener Straße, bei dem die Eltern die Rückbank ausgebaut hatten. Weiterfahrt verboten.
Mit einem Plastikstuhl und einem Werkzeugkoffer hat ein Essener Autofahrer (45) die nicht vorhandene Rücksitzbank in seinem Auto ersetzt. Die Beamten staunten nicht schlecht, als sie am Mittwochabend den Wagen auf der Oberhausener Straße in Mülheim im Rahmen einer Verkehrskontrolle anhielten.
Im Fond saßen zwei Geschwister, ein Mädchen und ein Junge. Zumindest das Mädchen war auch „angeschnallt“ - allerdings auf einem lose im Kofferraum stehenden Plastikstuhl. Daneben, etwas tiefer und auf einem Werkzeugkoffer, hatten die Eltern es ihrem älteren Sohn bequem gemacht. Die einzige ordnungsgemäße Sitzgelegenheit im Familienauto hatten Mutter und Vater belegt. Sie gaben an, dass die Rückbank zur Reinigung ausgebaut worden sei, sie müssten doch nur ein Stück über die A40 nach Essen zurück.
Die Familie durfte mit dem Wagen nicht weiterfahren. Der Fahrer muss mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren rechen. Da sich der Sohn der Familie, der sich als Tourist in Deutschland aufhält, nicht ausweisen konnte, nahmen die Beamten ihn mit zur Wache.