Mülheim. Zu Schulbeginn kontrolliert die Polizei verstärkt die Geschwindigkeiten der Autofahrer. Ein Raser wurde jetzt mit 105 km/h vor einer Schule erwischt.

Der Verkehrsdienst des Polizeipräsidiums Essen/Mülheim hat am Mittwoch die Geschwindigkeiten von zahlreichen Autofahrern, die Straßen an Schulwegen nutzten, kontrolliert. Dabei wurden 24 „Raser“ angehalten. 21 von ihnen kamen mit einem Verwarnungsgeld davon. Gegen drei Kraftfahrer leiteten die Polizisten ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein. Auf der Kölner Straße, in der Nähe der Saarner Gesamtschule, blitzte die Polizei gegen 7.30 Uhr ein Auto mit 105 km/h. Zugelassen war eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.

Polizei kündigt weitere Kontrollen an

Diese Geschwindigkeitsübertretung, so die Polizei, werde ein Fahrverbot nach sich ziehen. Die Polizei kündigt an, weiterhin die Schulwege im Blick zu haben und Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen. Zugleich bittet sie um Vorsicht und Rücksichtnahme. „Gerade die Kleinen werden im Straßenverkehr sehr schlecht wahrgenommen und sind selbst noch unsicher. Helle und reflektierende Kleidung sowie leuchtende Schulranzen sind unabdingbar, damit die unerfahrenen Fußgänger rechtzeitig im Straßenverkehr gesehen werden“, so ein Sprecher der Polizei.

Verkehrswacht und Polizei empfehlen allen Eltern, die Schulwege mit ihren Kindern gut zu trainieren. Immer wieder stellen die Polizisten „ein regelrechtes Chaos an den Schulen“ fest. „Viele Eltern versuchen, ihre Kinder mit dem Auto möglichst nah am Klassenzimmer abzusetzen.“