Mülheim. . Zum 2. Oldtimer Cup in Mülheim Saarn gab es 93 Meldungen. Parade der alten Fahrzeuge, buntes Rahmenprogramm und verkaufsoffener Sonntag.
Gucken und fachsimpeln ist das Motto beim 2. Saarner Oldtimer Cup, der am 20. September Saarn zum Mekka für Freunde alten Blechs macht. Schon die erste Oldtimer-Veranstaltung, 2014 auf dem Pastor-Luhr-Platz, hatte so großen Erfolg, dass die Veranstalter, die Werbegemeinschaft Saarn, sogleich mit der Planung der Neuauflage begonnen haben. In diesem Jahr müssen die alten Fahrzeuge eine ca. 130 km Ausfahrt samt Rallye mit drei zu lösenden Aufgaben überstehen – und für die zahlreichen erwarteten Besucher gibt es in der Zwischenzeit Unterhaltung und geöffnete Geschäfte am Sonntag (13 bis 18 Uhr).
93 Oldtimer – darunter zwei Motorräder – gehen bei der Ausfahrt nach und nach an den Start, der zwischen 9.15 und etwa 10.45 Uhr über die Düsseldorfer Straße erfolgen soll. Locker 120 Teilnehmer hätten es werden können, berichtet Fahrtleiter Klaus Bierhoff, aber nun, der (Park-)Platz ist nun mal begrenzt, das Orgateam überschaubar. „Die Teilnehmerzahl hat uns überrollt“, lacht Birte Jess, erste Vorsitzende der Werbegemeinschaft, die sich freut, den Teilnehmern nun erstmals eine touristische Ausfahrt anbieten zu können.
Hartmut Mäurer, seit langem engagiert in der Oldtimer-Szene, wird auch bei 93 Teilnehmern genug zu tun haben, wenn am Nachmittag, so gegen 15 Uhr, die Ausfahrt in die Elfringhauser Schweiz beendet ist und alle Teilnehmer nacheinander zum Pastor-Luhr-Platz aufbrechen, um dort einzeln vorgestellt zu werden. Mäurer am Mikro wird jedes Fahrzeug fachlich würdigen, bevor die Autos und Motorräder entlang der Düsseldorfer Straße (die an diesem Tag gesperrt ist!) Aufstellung nehmen. Hier kann jeder Interessierte seinen besonderen Favoriten aus der Nähe sehen. Autos aus der Zeit, als die Kotflügel noch rund waren und die Verwandtschaft mit den Kutschen unübersehbar.
Teilnahme-Medaillen für alle
Zum Beispiel beim Austin A 7 von 1927, das älteste Teilnehmerfahrzeug, angetrieben von übersichtlichen 13 Pferdestärken. Der BMW Ihle (Baujahr 1931) hat auch nur 2 PS mehr – die schwächer motorisierten Autos starten früher, damit sie nicht erst am Abend von der Rundfahrt zurückkehren.
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Neben „Alltags“-Autos wie VW-Käfer oder Ford-Modelle wie der 17 M (die „Badewanne“), die bei vielen Besuchern nostalgische Gefühle wecken werden, und beliebten Kleinwagen wie Fiat 500 und BMW Isetta sind auch automobile Träume dabei. Etwa der Jaguar E-Type und drei Porsche 911 verschiedener Baujahre sowie ein Rolls Royce (1932). Bei den Motorrädern handelt es sich um eine Harley Davidson Flathead WL (1942) sowie eine NSU Max 251 (1954).
Die Cup-Teilnehmer stammen übrigens überwiegend aus Mülheim und dürfen sich abends bei der Siegerehrung unter dem Dach des Hauptsponsors Audi/VW Wolf nicht nur über Preise, sondern auch über die Teilnahme-Medaille freuen, die jeder bekommen wird.