Mülheim. . Die Schau der Liebhaber-Fahrzeuge startet am 20. September. Die Werbegemeinschaft erwartet großen Andrang.
Es ist nur ein Vorgeschmack auf den 2. Saarner Oldtimer-Cup am 20. September, aber was für einer! In der Halle von Audi Wolf steht ein Traum, ein weißer Cadillac Eldorado Biarritz von 1959 mit roten Ledersitzen. Elvis Presley hat seiner Mutter Gladys einen in Pink geschenkt, der Saarner Sammler Norbert Barthel hat sich diesen Traum kürzlich selber erfüllt.
Strahlend zeigt er seinen makellosen, sechs Meter langen Heckflossen-Schlitten, der bei 8 Zylindern 345 PS hat und ansehnliche 30 Liter Sprit verbraucht. „Amerika hat das Auto gebaut, um der Welt zu zeigen, was damals technisch machbar war“, erklärt Barthel, der den wahren Wert seine „Rakete“ kennt und in Zeiten niedriger Bank-Zinsen von „Garagengold“ spricht.
Anmeldungen an Werbegemeinschaft
Anmeldeformulare können per Post unter Werbegemeinschaft Saarn, Düsseldorfer Straße 107, 45481 Mülheim an der Ruhr, per E-Mail unter info@werbegemeinschaft-saarn.de oder telefonisch unter 421232 (AB) angefordert werden.
In den 85 Euro Gebühren pro Auto und zwei Teilnehmern sind alle Kosten, auch für die Bewirtung, enthalten. Ein Abschleppwagen von Audi Wolf wird den Konvoi begleiten. Kaufleute in Saarn unterstützen das Event.
Mitarbeiter des TÜV Nord werden vormittags anwesend sein, um die Fahrtüchtigkeit der Autos zu prüfen.
Hartmut Mäurer, der sich mit Klaus Bierhoff in diesem Jahr erneut um die Ausrichtung des Cups kümmert, schwärmt: Das sei auch damals schon ein Traumauto gewesen, gefahren von heutigen Legenden – und kein „Brot und Butter“-Auto, also ein Wagen, mit dem man sich seinen Lebensunterhalt verdient, wie zum Beispiel der graue Ford Taunus 17 M von 1965, den Eggert Kessler zeigt. „Mein Vater hatte früher das gleiche Modell in seinem Betrieb“, sagt der Inhaber des Saarner Tapetenhauses, der das Modell wohl aus nostalgischen Gründen gekauft hat.
Einen technisch versierten Eindruck macht der Inhaber des RO 80 aus dem Hause NSU von 1976. Heinrich Bohnes kennt genau die Vorzüge des Wankelmotors und schwärmt: „Er hat einen seidenweichen Lauf, ähnlich wie bei einer Turbine.“ Die drei Autos zeigen einen Querschnitt zum Saarner Oldtimer-Cup, der am Sonntag, 20. September, von der Werbegemeinschaft Saarn veranstaltet wird.
„Klaus Bierhoff und Hartmut Mäurer greifen uns erneut mit ihrer Fachkompetenz ehrenamtlich unter die Arme“, lobt Birte Jess, Vorsitzende der Werbegemeinschaft. Die beiden ausgewiesenen Organisations-, Auto- und Oldtimerexperten sind gerade dabei, die Feinheiten des Tages festzuzurren. Klar ist, dass 90 Wagen möglichst vieler Typen teilnehmen -, und die Inhaber aus Mülheim oder näherer Umgebung kommen sollen. „Bereits im letzten Jahr konnten wir uns kaum retten vor Anfragen, wir müssen es aus logistischen Gründen jedoch beschränken“, so Mäurer. Treffen am Tag X ist morgens zum Frühstück bei Audi Wolf, danach geht es gemächlich auf eine touristische Rundfahrt, voraussichtlich ins Bergische Land. Zurück in Saarn, werden die Teilnehmer nacheinander auf dem Pastor-Luhr-Platz vorgestellt. Entlang der Düsseldorfer Straße, die an diesem verkaufsoffenen Sonntag gesperrt ist, stellen sie sich schließlich zur Schau. „Ein passendes Rahmenprogramm für die zu erwartenden bis zu 15 000 Besucher arbeiten wir gerade aus“, so Mäurer. Der Tag wird im VW-Autohaus mit einer „After-Cup-Party beschlossen.