Mülheim. Die Tauffeier findet am Flughafen Essen/Mülheim vor geladenen Gästen statt. Für Rundflüge liegen laut Betreiber WDL bereits viele Reservierungen vor.
Am Mittwochmittag, wenn die Schulkinder ihre ersten Unterrichtsstunden nach den Sommerferien absolviert haben, wird „Theo“ getauft, in der Luftschiffhalle am Flughafen Essen/Mülheim. Allerdings findet die Zeremonie nicht öffentlich statt, sondern im übersichtlichen Kreis von rund hundert geladenen Gästen.
Mit dem bewusst gewählten Datum, 12. August, schlagen die Verantwortlichen der Firma WDL einen Bogen zurück in das Jahr 1972. Seinerzeit fand der Jungfernflug des „Fliegenden Musketiers“ statt, des ersten Luftschiffes, welches das Mülheimer Unternehmen baute.
Die Taufe von „Theo“, an dessen Namensfindung sich auch etliche WAZ-Leser mit Hunderten von Vorschlägen beteiligten, soll vorgenommen werden von Pfarrer Ulrich Schreyer, Geschäftsführer des Diakoniewerkes Arbeit & Kultur. Möglicherweise werde es eine Sektdusche für das blütenweiße Luftschiff oder einen Regen aus Rosenblättern geben, teilte ein WDL-Sprecher mit. Die Ruhr River Jazzband untermalt den Empfang musikalisch.
Fans und Interessenten stehen in den Startlöchern
Die Mülheimer Bürger dürfte aber vor allem interessieren, wann „Theo“, dessen Name an den WDL-Gründer Theodor Wüllenkemper erinnert, endlich aus der Halle ans Tageslicht geholt und für alle sichtbar wird. Checkflüge soll es laut WDL in Kürze, Mitte August, geben. Termine müssen mit dem Luftfahrtbundesamt abgestimmt werden, sind aber offenbar noch nicht fixiert. „Auf jeden Fall“ noch in diesem Monat soll auch der Jungfernflug stattfinden.
Luftschiff "Theo" fliegt über Mülheim
Seit der silbergraue Vorgänger von „Theo“ Anfang Juni 2014 durch das Pfingstunwetter Ela zerrissen wurde, konnten auch keine Rundflüge im Luftschiff mehr angeboten werden. Nun stehen Fans und Interessenten schon in den Startlöchern: Laut WDL-Sprecher gibt es bereits eine Reihe von Vorbuchungen.