Mülheim. . Elf Einsätze aufgrund des Wetters. Schwerverletzter Mann auf einer Baustelle in Mülheim.
Das Sturmtief „Zeljko“ beschäftigte am Samstag die Feuerwehr Mülheim den ganzen Tag lang: Bis zum Abend mussten insgesamt elf Einsätze bewältigt werden. Der schwerwiegendste ereignete sich bereits am Samstagvormittag, als die Einsatzkräfte gegen 11.20 Uhr zu einem schweren Arbeitsunfall nach Styrum gerufen wurden.
Von einer großen Baustelle an der Burgstraße wurde zunächst gemeldet, dass sich eine Last von einem Kran gelöst habe und dabei Personen eingeklemmt worden seien. Rüstzug und Rettungsdienst samt Notarzt wurden alarmiert. Beim Eintreffen fanden die Helfer an der Einsatzstelle einen schwer verletzten Baumaschinen-Fahrer vor. Wie die Feuerwehr mitteilte, wurde eine an einem Kran befindliche Last vermutlich durch den starken Wind in Schwingungen versetzt und war dann in die Fahrerkabine eines auf der Baustelle eingesetzten Radladers geprallt. Der in der Kabine sitzende Fahrer erlitt dabei schwerste Verletzungen.
Baumsägearbeiten bis zum Abend
Arbeitskollegen hatten den Mann beim Eintreffen der Feuerwehr allerdings schon aus der beschädigten Fahrerkabine befreit. Der Verletzte, laut Polizei handelt es sich um einen 35 Jahre alten Mann aus Rumänien, wurde noch vor Ort notärztlich versorgt und dann von einem angeforderten Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Nach einer Stunde war der Einsatz für die Mülheimer Feuerwehrleute beendet und die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben.
Das Amt für Arbeitsschutz sowie die Kriminalpolizei haben inzwischen weitere Ermittlungen aufgenommen. Der 35-Jährige wurde am Wochenende im Krankenhaus intensivmedizinisch versorgt und war laut Polizei noch nicht ansprechbar.
Bis zum Samstagabend gab es für die Mülheimer Feuerwehr noch einige weitere sturmbedingte Einsätze in der Stadt zu bewältigen, wobei es sich vorwiegend um Baumsägearbeiten, sowie um das Entfernen loser Bauteile von Gebäuden gehandelt hatte.