Mülheim. Zwischen Mülheim und Duisburg ist ein Zug über eine Betonplatte gefahren. Die Polizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

Zu einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr kam es am Sonntagabend auf der Bahnstrecke zwischen Mülheim und Duisburg. Unbekannte hatten im Bereich des Bahnhofs Styrum eine Betonplatte auf die Schienen gelegt. Ein Zug fuhr über die Platte, der Zugführer machte die Bundespolizei gegen 21.40 Uhr auf das Hindernis aufmerksam.

Einsatzkräfte fahndeten zwar sofort im Nahbereich der Bahnstrecke nach den Tätern, es konnten jedoch keine Personen mehr angetroffen werden. Die Bundespolizisten fanden die Betonplatte auf den Schienen und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.

Freiheitsstrafe möglich

Zeugen, die möglicherweise jemanden im Bereich der Bahnstrecke an der Friesenstraße beobachtet haben, werden gebeten, sich mit der Bundespolizei in Verbindung zu setzen unter 0800 6 888 000.

Die Bundespolizei verweist dringend darauf, dass Hindernisse auf den Schienen kein „Dummer-Jungen-Streich“ seien, sondern dass dies gefährlich werden könne. Von den Zügen zerfahrene Gegenstände könnten zu schnellen Geschossen werden und unter Umständen auch Personen verletzen, hieß es. Das Strafmaß für den gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr sehe sogar eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor.