Mülheim. Untere Wasserbehörde Mülheims stimmte nach intensiver Diskussion dem Projekt im Rumbachtal zu.
Die Arbeiten an der Walkmühlen-Kapelle im Rumbachtal gehen weiter, allerdings unter sehr strengen Auflagen der Unteren Wasserbehörde, wie Stadtsprecher Volker Wiebels betont. Derzeit wird unter Kontrolle das Wasser aus den Gruben abgepumpt. Fast ein Jahr standen die Bauarbeiten an dem geplanten Luxus-Wohnprojekt still.
Die Stadt hatte die Bauarbeiten vor einem Jahr gestoppt, da sie ein Risiko für Natur und vor allem auch für die angrenzenden Gebäude sah. Baustellenabwässer wurden in die öffentliche Kanalisation gepumpt, und es zeigte sich bei Überprüfungen, dass auch Grundwasser mit abgepumpt wurde. Die Folge: Anwohner befürchteten dadurch Bewegung im Erdreich und Schäden an ihren Gebäuden. Erste Risse an Bauten soll es gegeben haben.
Grundwasserspiegel darf nicht absinken
Wie aus der Nachbarschaft zu hören ist, besteht diese Sorge heute immer noch. Die MK Immo Invest GmbH aus München und deren Partner, die Kemkes Bautechnik GmbH aus Mülheim sowie die MBH Mamisch Beteiligungsholding, die gemeinsam den Umbau der ehemaligen Kapelle und nebenan den Neubau mit Eigentumswohnungen realisieren, betonen ein gewissenhaftes Vorgehen und erfüllen die Auflagen. Dazu gehört es, dass der Grundwasserspiegel nicht absinken darf und über Messstellen im Umfeld kontrolliert und dokumentiert wird. „Wir überprüfen dies“, erklärt der Stadtsprecher.
Eine weitere Auflage besteht darin, dass der Bauherr nachweisen muss, dass an den Nachbargebäuden keine Schäden entstehen. Bei Erfüllung der Auflagen, so Wiebels, könne auch die Untere Wasserbehörde mit dem Bau leben.