Mülheim. Mülheimer Band hat Sponsorenaktion ins Leben gerufen.

Seit einigen Jahren machen sie gemeinsam Musik: Die Freunde Sabina (Vocals), Joel (Keys), Jan (Guitar), Rik (Drums) und Chris (Bass) sind die Band „Ashby“ und opfern jede freie Minute, um zu proben oder Live-Auftritte zu spielen. Nun stehen die fünf vor der Produktion ihres ersten eigenen Albums. Dieses wollen sie mit Hilfe ihrer Fans finanzieren.

Dafür haben die Mülheimer eine Sponsorenaktion ins Leben gerufen, „Crowdfunding“ nennt sich das Projekt, was frei übersetzt soviel bedeutet wie „Schwarmfinanzierung“. Angepeilt haben die Bandmitglieder einen Betrag von 3500 Euro. Jeder, der die Nachwuchskünstler in ihrer Arbeit unterstützen möchte, kann einen Betrag spenden und das Album damit mitfinanzieren. „Das ist gleichzeitig eine gute Möglichkeit, die Fans einzubinden“, erklärt Sabina Moser. Damit verbunden seien nämlich kleine Belohnungen. „Spendet einer beispielsweise fünf Euro, bekommt er ein Album geschenkt, bei 150 Euro darf er sogar mitsingen oder bekommt etwa eine Danksagung im Booklet.“ So wird aus dem Album ein gemeinsames Projekt von Künstlern und Fans.

Bereits zwei Tage nach Start des Crowdfunding-Projekts hatte die Band ein Drittel des Betrags für ihr Debütalbum zusammen. „Was uns riesig freut, dass eine solche Unterstützung von den Fans ausgeht und man generell sowas zusammen angehen kann“, meint Bandkollege Jan Göpelt.

Kampagne läuft etwa fünf Wochen

An dem Album arbeitet die Band bereits seit mehr als einem Jahr, im Herbst sollen die Aufnahmen im Tonstudio starten. „Darauf werden letztlich sieben Songs sein, mit einer Gesamtspiellänge von über 60 Minuten“, verrät Jan. Gebraucht wird das Geld vor allem für die Aufnahmen und das Mixing in Tonstudios, die bereits feststehen. „Insgesamt kalkulieren wir mit rund 6000 Euro Produktionskosten“, sagt Sabina. Die andere Hälfte steuert die Band selbst bei.

Die Kampagne läuft noch etwa fünf Wochen – solange wollen Ashby noch Werbung für ihre Sache machen. Und wenn das Ziel nicht erreicht werden sollte? „Dann bekommen alle Sponsoren ihr Geld zurück“, verspricht Sabina.