Mülheim. Die 20-jährige Sabina Moser aus Mülheim mischt am Donnerstag bei „The Voice of Germany“ mit. Von ihrer Mama wurde die Sängerin der Rockband Ashby heimlich zur Castingshow angemeldet.

Dass sie bald vor einem Millionenpublikum auftreten sollte, hatte Sabina Moser eigentlich nicht geplant. Nun bekommt die 20-Jährige aber diese Chance. „Meine Mama hat mich heimlich bei ,The Voice of Germany’ angemeldet“, berichtet die Mülheimerin. Nun freut sie sich auf ihren Fernsehauftritt. Am 9. Oktober ist sie um 20.15 Uhr in der Castingshow auf Prosieben zu sehen.

Bühnenerfahrung hat Sabina allemal. Als Sängerin und Frontfrau der Band Ashby tritt sie regelmäßig auf, mit ihren vier Jungs spielt sie auf Festivals und Konzerten. Etwa auf dem Mölmsch Open Air, bei den Heimathelden oder dem eigenen Festival: der Prog Night (siehe Infobox). Sabina steht gerne im Rampenlicht und genießt die Aufmerksamkeit. „Sonst könnte ich den Wunsch, mit der Musik groß rauszukommen, ja gar nicht verwirklichen.“ Der Moment, in dem sie anfängt zu singen, mit Musik und Publikum vereint ist, – „den liebe ich“. Progressive Rock nennt sich der Sound, der prima zu Sabinas unverwechselbarer Stimme passt – rau, rauchig, „etwas dreckig“, wie sie es beschreibt.

Das gefiel offensichtlich auch den Produzenten der Sendung. Und so luden sie Sabina zu den Castings ein; zunächst nach Köln, dann zur Aufzeichnung nach Berlin. „Eine aufregende Zeit“, berichtet sie. Gemeinsam mit den anderen Teilnehmern wohnt die 20-Jährige dort in einem Hotel, knüpft viele Kontakte zu talentierten Leuten. Mit Vocal-Coaches trainiert sie ihre Stimme, Stylisten beraten sie bei ihren Outfits für die Sendung.

Der Song, den Sabina vor der Jury singt, ist zwar eher poppig, dafür passe er perfekt zu ihrer Stimme: „Holding onto Heaven“ von Foxes. Daraus machte sie ihre ganz eigene Version. Ohnehin: „Darin liegt die Aufgabe eines Künstlers – den Song so zu interpretieren, dass er deins, also unverwechselbar ist.“ In ihrer Freizeit singe sie aber auch gerne Rock oder Jazz.

Und gesungen hat Sabina eigentlich schon immer. „Seit ich sprechen konnte.“ Ihre Eltern spielten beide Instrumente, sie selbst lernte Klavier, Blockflöte und Klarinette. Mit 16 Jahren gründete sie dann mit den Bandkollegen Joel (Keys), Jan (Gitarre) Rik (Drums) und Chris (Bass) Ashby. Ihr Berufswunsch steht daher schon lange fest: Rockstar. Und falls das mit der Musikkarriere doch nicht klappen sollte, gibt es ja noch Plan B: „Ich studiere Internationale Wirtschaft und Emerging Markets an der HRW.“

Trotzdem wäre es schön, wenn ihre Musik groß werden würde. Dafür ist Sabina bereit, hart zu arbeiten. Den ersten Schritt dafür geht sie mit der Castingshow. Auch wenn der Ausgang noch unklar ist, die Band würde sie für eine Solokarriere aber nie opfern – „da hängt mein ganzes Herz dran“.