Mülheim. . Grundschüler von der Trooststraße belegten beim bundesweiten Wettbewerb „Beschützer der Erde“ einen dritten Platz. Für ihren Trickfilm interessiert sich auch RWW.

„Beschützer der Erde“ – ein großes Wort und eine globale Herausforderung, die einige Mülheimer Kinder mit ihrer Lehrerin eifrig angenommen haben. Und so kann sich die Klasse 4a der Gemeinschaftsgrundschule Trooststraße jetzt freuen: Über den dritten Platz in einem gleichnamigen, bundesweiten Ideenwettbewerb.

Im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums hatte das deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) alle Grundschulen dazu aufgerufen. Kreative Ideen zur Bewahrung der Erde waren gefragt. Als Schirmherr wirkte der deutsche Astronaut Alexander Gerst mit, dem während seines Aufenthalts auf der Internationalen Raumstation ISS ein besonderer Blick auf den Erdball vergönnt war. Er schickte den teilnehmenden Klassen Videobotschaften aus dem All, was auch die Mülheimer Kinder besonders beeindruckte.

Insgesamt kamen unter dem Wettbewerbsmotto „Beschützer der Erde“ über 170 Einsendungen zu vier verschiedenen Themenbereichen. Die 4a von der Trooststraße und ihre Klassenlehrerin Simone Schick entschieden sich für „Flüsse und Seen“, sie beleuchteten den Umweltschutz ganz in ihrer Nähe, an der Ruhr, unter Einsatz von Gummistiefeln, Keschern, selbstgebauten Terrarien, aber auch mit altersgerechten Büchern. Fächerübergreifend wurde gearbeitet und experimentiert.

Haus Ruhrnatur hat die Klasse unterstützt

Unterstützt wurde die Klasse vom Haus Ruhrnatur, wo die insgesamt 25 Kinder mehrmals praktischen Anschauungsunterricht bekamen und positiv auffielen: „Sie waren sehr interessiert und engagiert“, lobt Christa Schragmann, stellvertretende Leiterin der RWW-Museen, zu denen das Haus auf der Schleuseninsel neben dem Styrumer Aquarius gehört.

Dokumentiert wurde alles im Din A3-Format, in einem Lerntagebuch mit Fotos und Zeichnungen, das auch zum Wettbewerb eingesandt wurde. Außerdem produzierten die Viertklässler einen kleinen Trickfilm, „Ein Sonntag an der Ruhr“, der die Themen Müll, Umweltverschmutzung, Wasserkreislauf anhand eines Familienpicknicks aufbereitet. „Der Film ist super“, findet nicht nur Christa Schragmann. Die Fachjury sah das genauso und zeichnete die Mülheimer Kinder in der Kategorie „Flüsse und Seen“ mit dem dritten Preis aus.

Dafür gab es ein Geschenk, das die Klasse gut gebrauchen kann: eine komplette Geocaching-Ausrüstung mit Navigationsgerät, Handbuch, Zubehör. „Wir arbeiten uns damit gerade ein“, erklärt Lehrerin Simone Schick, „und zum Ende des Schuljahres gehen wir auf Klassenfahrt nach Brüggen, mitten in den Wald, dort können wir die Sachen gut gebrauchen.“ Eine weitere Belohnung winkt: Dem Team von Haus Ruhrnatur gefällt der Trickfilm der 4a so gut, dass er wahrscheinlich bald auf der Homepage des RWW zu sehen sein wird.