Mülheim. Hausmeister Andreas Elberfeld repariert nicht nur kleinere Schäden, sondern ist in seinem Quartier in Mülheim-Dümpten auch der erste Ansprechpartner

Der Mieter hat Feuchtigkeit im Keller, das ist erst einmal ein Fall für Andreas Elberfeld. „Ich komm’ dann morgen mal vorbei.“ Der 37-Jährige ist Hausmeister bei der SWB und in Oberdümpten bekannt wie der sprichwörtliche bunte Hund. Kein Wunder, sieht er hier doch täglich nach dem Rechten, erneuert Thermostate und Siphons, repariert tropfende Wasserhähne, wechselt Türschlösser aus, beseitigt Stolperfallen, hält Gehwege und Grünanlagen sauber, die Heizungsanlage am Laufen und findet zwischendrin noch Zeit für die Nachfrage, ob denn die Handwerker inzwischen schon da waren. „Hallo, Herr Elberfeld“, grüßen die Anwohner, und der Hausmeister in der blauen Kluft mit dem Logo seines Arbeitgebers grüßt freundlich zurück. Die meisten Mieter kennt er mit Namen.

14 Kollegen hat Andreas Elberfeld bei der SWB (Service- Wohnungsvermietungs- und -baugesellschaft mbH) in Mülheim, in Dümpten und Styrum sind sie zu dritt, bei festen Quartieren, für die sie zuständig sind. Rund 610 Wohnungen betreut jeder Hausmeister im Schnitt. „Man sollte schon rundum begabt sein“, schmunzelt Elberfeld. „Handwerkliche Berufe sind von Vorteil.“

Schulung in der Kommunikation mit dem Mieter

Er selbst ist gelernter Elektro-Installateur, seit 2010 macht er den Hausmeisterjob bei der SWB, und das ausgesprochen gern, wie man ihm gleich anmerkt. „Man organisiert sich selbst, es ist abwechslungsreich“, sagt Elberfeld über seine Arbeit. „Man hat die Bürotätigkeit, die technischen Tätigkeiten und eben auch den Kundenkontakt.“ Hausmeister und Mieter sehen sich beinahe täglich, man kommt schnell miteinander ins Gespräch.

Darauf legt man bei der SWB übrigens großen Wert, schult seine Leute auch in der Kommunikation mit dem Mieter. Denn wenn irgendwas mal nicht so rund läuft, sind es oft die Hausmeister, die den Kundenärger abkriegen. „Man ist ja“, sagt Elberfeld, „der erste Ansprechpartner für die Leute. Dann muss man den Mieter da oben abholen und mit runterbringen“, weiß er.

Jeder Hausmeister hat ein eigenes Büro

Jeder Hausmeister hat ein eigenes kleines Büro mit festen Sprechstunden morgens und nachmittags, wo Mieter ein Problem persönlich vortragen können, zudem gibt es eine Servicenummer samt Anrufbeantworter. Andreas Elberfeld beauftragt Handwerker, wenn er eine Reparatur nicht selbst machen kann, und erkundigt sich hinterher bei den Mietern, ob auch alles gut geklappt hat. Er kann flexibel sein, nach Absprache auf die Arbeitszeiten der Mieter Rücksicht nehmen.

Demnächst steht in Dümpten ein Mieterfest an, zu dem die SWB einlädt. Ob da denn auch gegrillt wird, fragt eine Anwohnerin. Andreas Elberfeld weiß natürlich auch das.