Dümpten. . Die RWW hat die Pachtverträge zum Jahresende gekündigt. Die künftige Nutzung des Areals ist offen. Gerüchte unter den Nachbarn bestätigten sich nicht.
Die Kleingärtner am Denkhauser Weg/Ecke Knüfen müssen zum Jahresende ihre Parzellen aufgeben. Der Grundstückseigentümer der fünf Gärten, die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft (RWW), hat die Pachtverträge zum Jahresende gekündigt. „Die Pacht, die wir erhalten, steht in keinem Verhältnis zu unserem Verwaltungsaufwand dort“, begründet Sprecher Ramon Steggink die Kündigung. RWW sei an besagter Stelle verkehrssicherungspflichtig, übernehme den Winterdienst und die Beseitigung von Sturmschäden.
Was mit dem rund 1000 Quadratmeter großen Areal künftig geschieht, sei noch nicht entschieden, stellt Steggink klar. „Wir vermuten eine große Wasserleitung im Boden, die sich eventuell auf den Bebauungsplan auswirken könnte. Das werden wir untersuchen.“ Bis klar ist, ob und in welchem Umfang das Grundstück überhaupt genutzt werden kann, werde RWW keine Entscheidung treffen. Auch stehe man nicht in Kontakt mit irgendwelchen potenziellen Käufern für das Grundstück, so Steggink.
Gerüchte bestätigten sich nicht
In der Nachbarschaft hatte es Gerüchte gegeben, die städtische Wohnungsbaugesellschaft SWB wolle das RWW-Grundstück kaufen, um dort eine neue Unterkunft für Flüchtlinge zu bauen – zusätzlich zum bereits beschlossenen Flüchtlingsheim an der nahegelegenen Mellinghofer Straße 282 (wir berichteten). SWB teilte jedoch auf Anfrage mit, es gebe keine derartigen Pläne und man stehe nicht in Kontakt mit RWW.
Anwohner wollten zudem gehört haben, es laufe bereits eine Bauvoranfrage bei der Stadt für die angeblich geplante neue Flüchtlingsunterkunft auf dem Schrebergartengelände. „Es gibt bei uns keine derartige Bauvoranfrage“, sagte Stadtsprecher Volker Wiebels auf Anfrage.