Mülheim. In der kommenden Woche besucht die Redaktion den nördlichsten Stadtteil Mülheims und möchte vor Ort mit seinen Bewohnern ins Gespräch kommen.

Zu Gast im Königreich Dümpten ist in der nächsten Woche das WAZ-Lesercafé. Dann besucht die Redaktion den nördlichsten Mülheimer Stadtteil und möchte mit seinen Bewohnern ins Gespräch kommen. Treffpunkt ist am Mittwoch, 25. März, um 16.30 Uhr das Café Hilleke am Schildberg 62. Was brennt den Dümptenern unter den Nägeln? Was lieben sie besonders an ihrem Stadtteil? Und was vermissen sie vielleicht?

Einen bunten Strauss an Ideen bringen wir mit, sind aber vor allem offen für die Themen der Bürger vor Ort. Sind es die Neubauprojekte im Stadtteil, die die Dümptener umtreiben – so wie zuletzt an der Nikolaus-Ehlen-Straße? Dort soll das Gelände einer Tennisanlage mit Reihenhäusern bebaut werden – sehr zum Unmut der Anwohner. Denn schon jetzt ist die Kanalisation den angeschlossenen Haushalten nicht gewachsen, läuft bei Starkregen regelmäßig über. Ebenso im Südosten der Talstraße, wo Hinterland zu Bauland werden soll – auch hier laufen bereits jetzt regelmäßig die Keller voll, wenn es stark regnet.

Verstreut liegende Höfe

Um Städteplanung geht es auch bei der Neubausiedlungen an den Straßen Auf dem Bruch bzw. Von-Carnall-Weg im Rahmen des 100-Häuser-Programms. Viele junge Familien werden dadurch in den Stadtteil gezogen. Was nicht nur denen ein Dorn im Auge sein dürfte, ist die Raserei im Straßenverkehr. Ebenso zerrt der Straßenlärm – immerhin durchschneidet die A 40 den Stadtteil – an den Nerven vieler Dümptener. Der Aspekt der Nahversorgung, speziell in Oberdümpten, ist ebenfalls ein Thema. Seitdem der Drogeriemarkt Rossmann seine Filiale an der Oberheidstraße geschlossen hat, fehlt dieses Segment.

Jeder ist an diesem Nachmittag herzlich willkommen

Das WAZ-Lesercafé in Dümpten findet in der kommenden Woche am Mittwoch, 25. März, im Café Hilleke, Schildberg 62, statt.

Die Gesprächsrunde beginnt um 16.30 und soll gegen 18 Uhr zu Ende gehen. Eingeladen sind alle am Stadtteil Dümpten interessierten Bürger.

Die Themen, über die an diesem Nachmittag gesprochen wird, sind offen. Alles, was den Dümptenern unter den Nägeln brennt, soll bei dieser Gelegenheit zur Sprache kommen.

Das WAZ-Lesercafé betreuen die Redakteurinnen Andrea Müller und Katja Bauer.

Belebung hingegen könnte das geplante „Café del Sol“ bringen. Die Systemgastronomie soll an der Grenze der Mülheimer Stadtteile Dümpten und Winkhausen entstehen. Wodurch Dümpten weiter seinen Weg beschreitet vom ehemals ländlich geprägten Stadtteil – bis zum Ende des 19. Jahrhunderts bestand die Gemeinde Dümpten aus verstreut liegenden Höfen, die durch Wege verbunden waren, zum Beispiel die Denkhauser Höfe oder den alten Zehntweg – hin zum Quartier mit gut-bürgerlichen Wohngebieten.

Ihrer Historie sind die Dümptenrer bis heute eng verbunden: Von 1904 bis 1910 war Dümpten eine selbstständige Bürgermeisterei – an die einstige Eigenständigkeit erinnert bis heute der stolze Name Königreich Dümpten.