Mülheim-Speldorf. Das nächste WAZ-Lesercafé findet am 26. November in Speldorf statt. Die Nutzung des Depots, die Nachfolge der Schrottverarbeitung Jost und der Schwerlastverkehr könnten Themen sein. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten.

Die niedrigste Stelle des Mülheimer Stadtgebiets liegt in . . . ? Speldorf! Und zwar genau am Ruhrübergang nach Duisburg mit 26,0 Metern über Normalhöhennull. Aber nicht nur diese Tatsache macht Speldorf interessant, der Stadtteil im Stadtbezirk Linksruhr mit einer Fläche von rund 10,46 km² und rund 18.000 Einwohnern ist bunt und vielfältig.

Was aber macht Speldorf für seine Bewohner liebens- und lebenswert? Was hingegen stört die Speldorfer oder was fehlt ihnen in ihrem Stadtteil? All das soll zur Sprache kommen, wenn die WAZ-Redaktion Station macht an der Hansastraße, um mit ihren Lesern ins Gespräch zu kommen. Am Mittwoch, 26. November, veranstalten wir von 16.30 bis 17.30 Uhr im Café des Senioren-Parks Carpe Diem unser nächstes WAZ-Lesercafé. Herzlich willkommen sind alle Speldorfer, die über ihren Stadtteil reden möchten.

Bürger verlangen eine transparente Planung

Ein Thema, das in den letzten Wochen und Monaten Schlagzeilen machte, war natürlich das Depot. Für viele Mülheimer wäre das ehemalige Straßenbahn-Depot das Stadtteilzentrum schlechthin – wenn dort endlich Geschäftsleben einziehen würde. Seit Jahren dümpelt das denkmalgeschützte Gebäude vor sich hin. Der Projektentwickler Ten Brinke hat das Objekt vom Eigentümer erworben, will es umbauen und nun mit der Supermarkt-Kette Rewe einen Magneten installieren. Ist das die Lösung für das Areal?

Sorgen bereitete den Anwohnern auch seit Jahrzehnten das Fallwerk Jost wegen der hohen Schadstoffbelastung und des Lärms. Für die Nachnutzung des Jost-Geländes an der Weseler Straße fordern die Mülheimer Bürgerinitiativen von der Stadtverwaltung „eine transparente Planung“ ein. Was wäre als Nachfolger an der Stelle tragbar?

Offenes Ohr für andere Anliegen

Und wie sieht es mit dem Verkehr in Speldorf aus? Die große Baumaßnahme der Medl zur Verlegung von Rohrleitungen zerrt an den Nerven vieler Verkehrsteilnehmer, außerdem suchen Lkw Abkürzungen und nutzen dazu enge Wohnstraßen.

Kommen Sie vorbei beim WAZ-Lesercafé

Das WAZ-Lesercafé findet am Mittwoch, 26. November, in der Zeit von 16.30 bis 17.30 im Café des Senioren-Parks „Carpe Diem“, Hansastraße 19, in Speldorf statt.

Beteiligen Sie sich an der Diskussion über Speldorfer Themen. Kommen Sie einfach vorbei und bringen Sie mit, was Ihnen unter den Nägeln brennt.

Und: Wie lebt es sich als Familie in Speldorf? Funktioniert die U3-Betreuung oder fehlen Plätze? Eigentlich sollte der Spielplatz an der Hofackerstraße ein Anziehungspunkt für die kleinen Speldorfer sein, wegen der unmittelbaren Nähe aber zur Schrottverarbeitung Jost wird der Spielplatz gemieden. Wird sich das ändern, wenn das Fallwerk weggezogen ist? Um mehr Anreize für den Besuch der Fläche zu schaffen, kam kürzlich die Idee auf, dort einen Bewegungsraum für alle Generationen zu schaffen.

All das sind Speldorfer Themen, die beim WAZ-Lesercafé zur Sprache kommen können – wir haben aber auch ein offenes Ohr für andere Anliegen unserer Leser.