Mülheim. . Bei der Ausbildungsmesse „Robis“nutzen rund 800 Oberstufenschüler die Möglichkeit, mit Hochschulen und Unternehmen in Kontakt zu treten.
Rund 800 Mülheimer Oberstufenschüler nutzten am Samstag im Gymnasium Broich die Gelegenheit, bei der Ausbildungsmesse „Robis“, die seit 14 Jahren von den drei Mülheimer Rotary-Clubs (Mülheim, Schloss Broich und Uhlenhorst) organisiert wird, Einblicke in ihre berufliche Zukunft zu nehmen.
An 16 Informationsständen stellten sich Unternehmen und Hochschulen vor, jeweils drei von insgesamt 45 Vorträgen zu bestimmten Berufen konnten die Jugendlichen besuchen. „Großes Interesse gab es dieses Jahr bei den Veranstaltungen zu Psychologie, Architektur und Marketing“, sagt Annette Pittnauer vom Rotary-Club Uhlenhorst. „Aber auch die Bundeswehr als potentieller Arbeitgeber weckt das Interesse der Schüler.“
Praktische Tipps rund ums Thema Studieren hatte Julia Eberlein von der Hochschule Ruhr West im Gepäck. Sie informierte die Schüler ganz allgemein über die Wege ins Studium und über das Zulassungsverfahren. Viele der Jugendlichen interessierten sich auch für das duale Studium, das immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Auch Azubis gaben Hilfestellung
Die Messe bot aber nicht nur den angehenden Studenten und Azubis die Möglichkeit, sich zu informieren, auch Firmen, die nicht so bekannt sind, nutzten die Ausbildungsmesse, um ihr Unternehmen vorzustellen und mit den Jugendlichen in Kontakt zu kommen. Wie zum Beispiel die Firma GFOS. Miriam Czepluch-Staats erklärte am Info-Stand des IT-Unternehmens die verschiedenen Möglichkeiten der Ausbildung im Unternehmen. „In der IT-Branche gibt es viele Ausbildungsberufe, die nicht so bekannt sind“, sagt die Marketing-Referentin. „Schüler, die gut in Mathematik und Informatik sind, wissen häufig gar nicht, was sie mit diesem Talent anfangen sollen. Dass sie gerade in der IT-Branche gut aufgehoben wären, darüber informieren wir heute hier.“
Unter den Referenten waren jedoch nicht nur Professoren oder Unternehmensvertreter, auch Azubis selbst berichteten den Schülern von ihren Erfahrungen – von der Bewerbung bis hin zu den Ausbildungsinhalten. So bekamen die Jugendlichen ganz praktische Tipps an die Hand.
"Ich hatte mir das ganz anders vorgestellt"
Die Messe war nicht nur für diejenigen, die noch nicht wissen, welchen Beruf sie später ergreifen möchten, nützlich. Auch für diejenigen, die schon ein festes Zukunftskonzept auf die Beine gestellt haben, konnte die Messe eine Entscheidungshilfe sein. „Ich habe mir den Vortrag über Kommunikationsdesign angehört, da ich eigentlich in diese Richtung studieren wollte“, sagt Mara Koshold. „Das hat mir jetzt aber nicht wirklich gefallen, ich hatte mir das ganz anders vorgestellt.“ Stattdessen überzeugte die 17-Jährige die Info-Veranstaltung der Polizei. Jetzt kann sie sich gut vorstellen, nach dem Abi zur Polizei zu gehen.