Mülheim. . Das Mülheimer THW verfügt über neues Sonargerät, das die Suche unter Wasser ermöglicht. Es wurde jetzt bei der Suche nach einem Toten erstmals erfolgreich eingesetzt.

Das Technische Hilfswerk (THW) fand in der Nacht zum Samstag mit Hilfe eines Sonargerätes des THW Mülheim die Leiche eines seit einer Woche vermissten jungen Mannes in Düsseldorf.

Die ehrenamtlichen Helfer unterstützten die Polizei bei der Suche. Zuerst galt es, den Wasserpegel in einem Teich des Hofgartens abzusenken. Im Einsatzverlauf wurde das Sonargerät des THW Mülheim hinzugezogen. Später wurde auf der Suche nach dem jungen Mann das Wasser abgepumpt. Die Experten des THW Ratingen erhielten dabei Unterstützung der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des THW Mülheim. Bis zum Einsatzende wurden 13,9 Millionen Liter Wasser abgepumpt und so der Wasserpegel um 75 Zentimeter abgesenkt.

Spezielle Technik zur Suche

Im Verlauf der Suche wurden weitere Kräfte der Mülheimer Fachgruppe Wassergefahren mit ihrem neu beschafften Sonargerät hinzugezogen. Dank der Unterstützung der Leonard-Stinnes-Stiftung stehe den Mülheimern seit einigen Wochen diese spezielle Technik zur Suche von Gegenständen und vermissten Personen unter der Wasseroberfläche zur Verfügung, so Rainer Wiebels, Sprecher des Mülheimer THW. Die neue Technik ermögliche mittels Sonar und HD-Kamera einen „Blick unter Wasser“. Objekte oder Personen auf dem Fluss- oder Seegrund oder auch frei treibend im Wasser werden mit einer bisher nicht gekannten Präzision dargestellt, so Wiebels. Unter der Wasseroberfläche treibende Personen wurden bisher aufwendig mit Hubschraubern gesucht.