Mülheim. . In der Mülheimer Altstadt nervt ein piepender Parkscheinautomat die Anwohner, besonders in den Abendstunden. Die Stadt stellt das Piepen nicht ab.
Parkscheinautomaten führen zeitweilig ein Eigenleben. Das stellen nicht nur Autolenker fest. Die meisten würden gern ihre Gebühren in den eisernen Kassierer stecken. Aber wenn der streikt, nimmt er keine Münzen an.
Andere Automaten geben manchmal kein Wechselgeld zurück. Darin jetzt eine verdeckte Einnahmequelle des klammen Kämmerers zu sehen, ist die völlig falsche Interpretation des Automatenverhaltens. Manchmal sind die Dinger schlicht kaputt.
Dies traf wohl auch auf einen kastenförmigen Kassierer in der Altstadt zu. Normalerweise stehen sie stumm neben den Parkbuchten herum. Aber an der Ecke Muhrenkamp/Pastor-Jakobs-Straße hat der Parkscheinautomat – nach Angaben von Anwohnern – gepiept. Und das in den Abendstunden. Warum hat der Automat die störenden „Piep-Geräusche“ von sich gegeben?“
Das fragte Oskar Peter Obarowski (SPD) in der Bezirksvertretung 2. „Auf dem Display wird in dieser Zeit angezeigt, dass der Automat synchronisiert wird“, fügte der Ortspolitiker hinzu. Er bat darum, diese „Störung in den Abendstunden abzustellen“. Außerdem wollte er wissen, ob dies ein Einzelfall war oder ob es jeden Abend auf dem Kirchenhügel piept.
Problem wohl gelöst
Vielleicht hat es bei den Anwohnern auch gepiept, weil auf dem Kirchenhügel neue, glatte Pflastersteine verlegt wurden und die erste Stufe der Verkehrsberuhigung dort greift. Fährt abends kein Auto über die Pastor-Jakobs-Straße, ist das Piepen des blauen Parkscheinautomaten beim Datenabgleich aus der Nähe besser zu hören.
„Das Gerät haben wir 1999 dort aufgestellt. Es gehört nicht mehr zur neuesten Generation. Wenn es beim Synchronisieren sein Signal sucht, dann piept es genau so wie bei der Ausgabe des Parkscheins“, erklärt Michael Koch vom Tiefbauamt. „Wir haben die Sache aber inzwischen gelöst“, fügt Koch hinzu. Es sollte am Muhrenkamp jetzt nicht mehr so laut piepen.