Kamp-Lintfort. Nach der Vorstellung der Pläne für eine neue Flüchtlingsunterkunft am Drehmannshof will die CDU-Fraktion Kamp-Lintfort einiges genauer wissen.
In der jüngsten Haupt- und Finanzausschusssitzung stellte die Verwaltung die Pläne für eine neue Flüchtlingsunterkunft vor. Der Rat soll am 19. März entscheiden. Der Bund deutscher Tierfreunde als Betreiber der Tierherberge kritisiert die Wahl des Standortes. Die CDU-Fraktion will deshalb unter anderem wissen, ob sich die Verwaltung ausreichend mit alternativen Standorten auseinandergesetzt hat. Deshalb schickt sie folgenden Fragenkatalog an den Bürgermeister, mit der Bitte um „kurzfristige“ Beantwortung:
„1. Laut Aussage des Bürgermeisters wurden seitens der Stadt insgesamt 14 Flächen, hiervon 9 städtische und 5 im privaten Eigentum befindliche, geprüft. Um welche Flächen handelt es sich hierbei im Einzelnen?
2. Welche Kriterien haben die Verwaltung dazu bewogen, sich auf die Fläche „Am Drehmannshof“ festzulegen?
3. Wurde die Tatsache der unmittelbaren Nachbarschaft zum Tierheim berücksichtigt und – wenn ja – wie wurde dieser Umstand in Relation zu anderen prinzipiell auch geeigneten Grundstücken gewichtet?
Die Argumente des Tierheimes bewerten
4. Warum wurden dem Rat keine alternativen Flächen vorgeschlagen?
5. Wie bewertet die Verwaltung die Argumente und Stellungnahme des Tierheims?
6. Hat die Verwaltung zwischenzeitlich Kontakt mit dem Tierheim aufgenommen? Wenn ja, mit welchem Ergebnis?
7. Die vom Bund im Dezember 2023 geleistete sogenannte Sondertranche für die Bewältigung der Flüchtlingskrise in Höhe von 991.557 € wird für die Investition in das Flüchtlingsheim eingesetzt. Ist davon auszugehen, dass für die weitere Finanzierung des Flüchtlingsheimes, wie z. B. Ausstattung und Außenanlagen, zusätzliche Mittel von Bund und Land bereitgestellt werden? Von welchen laufenden monatlichen Kosten, wie zum Beispiel Personal und Unterhaltung, geht die Verwaltung aus?
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